Gevelsberg. Kupferdiebe haben erneut auf dem Friedhof an der Berchemallee in Gevelsberg zugeschlagen. Der Ärger ist groß. Jetzt kommt eine klare Ansage.
Schon wieder! Das musste sich der städtische Mitarbeiter denken, der am Montag zum Wochenstart auf den Friedhof an der Berchemallee ging und sah, dass an der Fassade des Hauptgebäudes einiges fehlte. Die Kupferfallrohre waren weg und mehrere Vasenhalter aus Messing waren auch nicht mehr da. Metalldiebe hatten übers Wochenende zugeschlagen. Mal wieder.
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„Es ist jetzt schon das zweite Mal in diesem Jahr“, erklärte Ursula Schöneweiß, zweite Betriebsleiterin bei den Technischen Betrieben Gevelsberg.
Lange Zeit blieb der Friedhof verschont von den üblen Machenschaften irgendwelcher Diebe. Nun wurde er zweimal Tatort binnen weniger Wochen. Erst im April hatten Diebe mehrere Kupferrohre von den Fassaden der Friedhofsgebäude gestohlen. Der Schaden belief sich damals auf 2000 Euro.
Keine zwölf Wochen später, nachdem eine Firma im Auftrag der Technischen Betriebe neue Fallrohre u.a. an der Trauerhalle eingebaut hatte, sind sie auch schon wieder gestohlen. Ursula Schöneweiß findet das „total erschreckend“.
Wie schon im April entkamen die Täter auch diesmal unerkannt. Sie müssen in der Zeit von Freitag bis Montag zugeschlagen haben. Das ist aber auch schon alles, was man weiß.
Von einem Hotspot für Kupferdiebe will die Polizei nicht sprechen. Vielmehr sei es so, dass der Friedhof Tag und Nacht frei zugänglich sei und außerhalb der Innenstadt liege. Das mache es den Dieben leicht, so Polizeisprecherin Sonja Wever. „Wir erleben das leider überall.“
Auch in Wetter schlugen Metalldiebe am vergangenen Wochenende an der Friedhofskapelle in Wengern zu. Die Täter erbeuteten Regenrohre in einer Gesamtlänge von etwa 20 Metern von den Gebäudewänden. Und auch dort liegen bisher keine Hinweise auf die Täter vor.
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Die Technischen Betriebe wollen den neu entstandenen Schaden, der wohl ähnliche Kosten wie im April verursachen wird, so schnell wie möglich beheben lassen. Die Vasenhalter aus Messing konnten bereits ersetzt werden, weil es noch welche auf Lager gab, teilte Ursula Schöneweiß mit und kündigte an: „Wir werden uns was einfallen lassen, damit es die Diebe nicht mehr so leicht dort haben“.