Gevelsberg. Auf dem Flyer zur Gevelsberger Kirmes ist das Riesenrad noch angekündigt: Nur angekommen ist nicht.

Um 14 Uhr beginnt sie endlich - die Gevelsberger Kirmes: Die Stände sind aufgebaut, die Kühlschränke gefüllt und auch die Fahrgeschäfte stehen bereit. Nur eins fehlt, auf das die Gevelsbergerinnen und Gevelsberger besonders gewartet haben. Das Riesenrad ist trotz Ankündigung schon wieder nicht vertreten.

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Auf dem Flyer, der alle Fahrgeschäfte aufgelistet hat, ist es noch zu sehen - oben am Kotten sollte es wieder stehen und eine fantastische Aussicht auf die Kirmes 2022 bieten. Doch schon wieder hat die Stadt Gevelsberg eine kurzfristige Absage erhalten. Wie 2008, als sich der damalige Anbieter dazu entschied, während der Fußballeuropameisterschaft doch lieber auf der Fan-Meile in Berlin zu stehen.

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Damals schrieb der Gevelsberger Kirmesverein: „Erstmals seit Menschengedenken wird das Wahrzeichen der Gevelsberger Kirmes, das Riesenrad, fehlen.“ Die Enttäuschung war riesig. Hunderte haben ihre Kirmesplaketten zerbrochen. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Ein Riesenrad drehte sich danach zwar vereinzelt auch mal wieder auf der Kirmes, aber eben nicht mehr regelmäßig. 2019, die letzte Kirmes vor Corona, sorgte das Riesenrad zuletzt für traumhafte Fotomotive. In diesem Jahr müssen andere herhalten. Das Gute ist: Der Platz ist wieder neu belegt - mit einem anderen Fahrgeschäft.

X-Force ist der Name - und ist vor allem schnell. Bürgermeister Claus Jacobi bedauert, dass der Betreiber des Riesenrads abgesagt hat: Im Herbst, als die Verträge festgezurrt wurden, soll das Riesenrad noch neu und nicht aufgebaut gewesen sein. Als es dann fertig stand, habe der Betreiber mitgeteilt, dass die Maße für den Platz doch nicht passend seien. Das war kurz vor der Kirmes. Claus Jacobi hofft, im kommenden Jahr wieder das ehemalige Wahrzeichen des Festes präsentieren zu können. „Ich bin schon dabei, Kontakte zu knüpfen und eine verbindliche Zusage zu bekommen.“