Gevelsberg. Die Leerstandsquote an der Mittelstraße in Gevelsberg ist niedrig. Redakteur Max Kölsch findet, dass sich die Stadt darauf nicht ausruhen kann.

Die Nachnutzung von Leerständen an der Mittelstraße ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Mittelstraße in Gevelsberg. Die Attraktivität der Innenstadt hängt schließlich auch von der Qualität ihres Angebots ab – vom Einzelhandel, von Dienstleistern, von der Gastronomie.

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Dabei gibt es aber eine Wechselwirkung. Denn wer sein Geschäft in Zukunft dort eröffnet, hängt ebenso von der Attraktivität der Innenstadt ab. Welche Frequenzbringer gibt es? Wie wirkt sich der Verkehr aus? Wie viele Parkplätze in guter, fußläufiger Erreichbarkeit stehen zur Verfügung?

All das sind Fragen, die die Stadt Gevelsberg im Blick haben muss, wenn sie auch in Zukunft eine Innenstadt haben möchte, in der die Leute gerne ihre Freizeit verbringen und in der sie ihr Geld lassen.

Verkehr, Parkplätze und Rupprecht im Blick

Kritische Stimmen zum Verkehr auf der Mittelstraße gibt es in der Stadt mehr als eine, besonders abends am Wochenende gibt es Beschwerden über zu laute Motoren, die die Gäste in der Außengastronomie stören. Auch unter der Woche kann es zum Verkehrschaos kommen, wenn Müllabfuhr, Busse und Lieferwagen zusätzlich zum normalen Autoverkehr auf der Mittelstraße unterwegs sind.

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Reichen die Umgehung durch den Engelberttunnel und ein neues innerstädtisches Verkehrskonzept aus? Vielleicht muss der Verkehr auf der Mittelstraße noch anderweitig reduziert werden. Für wiederum andere mag der Verkehr Kunden oder Gäste bringen. Entscheidend sein wird also auch die Entwicklung des Parkplatzes Weststraße. Gleiches gilt für das Rupprecht-Haus, dessen Entwicklung die Stadt zwar begonnen hat, bei dem sich aber noch zeigen muss, ob hier ein wesentliche Ankerpunkt im Innenstadtgefüge entsteht.