Ennepetal. Ennepetal will vorbereitet sein auf die Unterbringung von Menschen, die vorm Krieg in der Ukraine flüchten. Die Stadt appelliert an alle Bürger.
Die Lage in der Ukraine spitzt sich zu, immer mehr Menschen sind auf der Flucht. „Auch wir in Ennepetal sollten uns darauf vorbereiten, Flüchtlinge aufzunehmen“, erklärte Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann. Sie appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger: „Jeder, der eine Wohnung oder ein Zimmer oder eine anderen adäquate Unterbringungsmöglichkeit hat, kann sich gerne bei uns melden.“
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Zwar wisse man auch bei der Stadtverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob und wann Flüchtlinge aus der Ukraine nach Ennepetal kommen, man möchte aber schon jetzt alle nötigen Maßnahmen in die Wege leiten. „Die Menschen, die wahrscheinlich zu uns kommen werden, werden größtenteils Frauen und Kinder sein. Sie haben eine schwere Zeit, eine Tortur hinter sich, die wir uns alle nicht ausmalen können. Ich möchte Ihnen gerne eine Umgebung bieten, in der sie sich zumindest erholen können, soweit das überhaupt geht“, so das Stadtoberhaupt. „Unser Ziel ist es, die Flüchtlinge aus der Ukraine möglichst schnell in eigenen Wohnungen und nur kurz in Auffangeinrichtungen unterzubekommen“, so der Erste Beigeordnete Dieter Kaltenbach.
Die Stadt Ennepetal wird einen Krisenstab einrichten, um abgestimmt und kurzfristig auf verschiedensten Problemstellungen reagieren zu können. Ansprechpartnerin rund um das Thema Unterkunft bei der Stadt Ennepetal ist Ehrenamtsbeauftragte Desirée Jacobi. Hier werden die Angebote zunächst gebündelt und bei konkretem Bedarf mit dem Fachbereich Jugend, Soziales & Bildung abgestimmt. Zudem bittet die Stadt darum, sich beim Thema Sach- und Geldspenden an die bekannten Hilfsorganisationen und Aktionen zu wenden.
Kontakt per E-Mail (erwünscht): djacobi@ennepetal.de, 02333/979113