Ennepetal/Gevelsberg/Schwelm. Viel Arbeit machte Orkantief „Zeynep“ den Feuerwehren im EN-Kreis. In Ennepetal, Schwelm und Gevelsberg wurden zusammen 112 Einsätze gezählt.
Orkantief „Zeynep“ brachte den Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis reichlich Arbeit. Insgesamt 372 sturmbedingte Einsätze zählte die Leitstelle des Kreises in Schwelm zwischen Freitagmorgen, 7 Uhr, und Sonntagmorgen, 7 Uhr.
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Allein 57-mal mussten die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Ennepetal ausrücken. 31 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Schwelm, 24 die Feuerwehr Gevelsberg. In den meisten Fällen galt es, umgestürzte Bäume und lose Dachziegel zu beseitigen. Dabei wurden, wie an der Foßbecke in Schwelm, vereinzelt Pkw beschädigt. Der Behlinger Weg in Ennepetal musste wegen des Windbruchs vorübergehend gesperrt werden. Unfälle oder Verletzte gab es nach Auskunft der Leitstelle im gesamten Kreisgebiet zum Glück nicht.
Nächsten Sturm schon im Blick
Hand in Hand mit den Feuerwehren wurden aus der Leitstelle im Schwelmer Kreishaus am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag die Aktivitäten von rund 475 Einsatzkräften – darunter auch die des THW – gesteuert. Im Angesicht des Sturms hatten die einzelnen Feuerwehren Technische Einsatzleitungen gebildet und am Freitag aufgrund der Vielzahl von Alarmierungen die Einsätze dezentral koordiniert. Die Lage wurde am späten Freitagabend wieder beendet, nachdem sich „Zeynep“ allmählich beruhigt hatte.
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Da für die Nacht zum Montag schon wieder das nächste Sturmtief „Antonia“ angekündigt wurde und der Deutsche Wetterdienst eine erneute Unwetterwarnung herausgegeben hatte, behalte man die Situation im Auge, hieß es aus der Leitstelle. Bei Bedarf könne man die Bereitschaft der Feuerwehren in den Städten sofort wieder hochfahren.
Stellenweise Hochwasser
Wegen erhöhter Pegelstände und weiterer Regenfälle sei in Wetter und Hattingen weiterhin besondere Vorsicht geboten, teilte der EN-Kreis mit. Es könne zu kleinräumigen Überschwemmungen kommen, im Straßenverkehr besteht zudem die Gefahr von Aquaplaning. Bewohner sind angehalten, Dachrinnen und Straßenabläufe von Laub frei zu halten und sich bei nötigen Fahrten umsichtig zu verhalten. Im gesamten Kreisgebiet sollten Wälder weiterhin nicht betreten werden, so die Kreisverwaltung, Bäume und Dächer am Wegesrand müsse man nach wie vor im Blick haben.