Gevelsberg. Der Umbau des Vendômer Platzes in Gevelsberg ist weit fortgeschritten. Doch von März bis Mai wird es einen Baustopp geben.

Die Arbeiten auf dem Vendômer Platz sind weit fortgeschritten. Das Pflaster ist in weiten Teilen schon gelegt, der Zugang zum Rathaus ist neu gestaltet und auch die Bäume sind bereits neu eingefasst: Schon jetzt ist gut zu erkennen, wie der Platz im Herzen der Stadt aussieht, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Eigentlich sollte alles Ende des Frühjahrs fertig sein. Das ist jedoch nicht mehr zu schaffen. Von Anfang März bis Mai wird es einen unplanmäßigen Baustopp geben.

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Der zuständige Fachbereichsleiter Björn Remer informierte die Mitglieder des Rates am Donnerstagabend von der Verzögerung. „Grund sind Lieferengpässe bei den Natursteinen. Mit der vollständigen Produktion der Natursteine ist noch nicht begonnen worden“, teilte Remer unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen mit. Das Verschulden liege bei der Firma, die eine detaillierte Auftragserteilung, inklusive Ausführungsplanungen, schon im September durch die Stadt Gevelsberg erhalten habe. „Seit Dezember haben wir täglich mit der Lieferung gerechnet. Doch die Steine sind noch immer nicht da.“

Zwei Monate Verzögerung

Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass es deshalb von Anfang März bis voraussichtlich Anfang Mai zu einem Baustillstand auf der Baustelle kommt. Dies sei der Stadt durch die Bauleitung des Auftragnehmers in dieser Dimension erstmalig in der Baubesprechung am 8. Februar mitgeteilt worden, teilte Björn Remer der Politik mit. Aus diesem Grund könne mit den Bauarbeiten an der großen Treppenanlage inklusive des Brunnens erst frühestens im Mai 2022 begonnen werden. Damit wird sich der Umbau des Vendômer Platzes um etwa zwei Monate verzögern.

Anträge für Fördermittel

Für das Fassadenprogramm und den Verfügungsfonds, der im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes IEHK Gevelsberg für den Gestaltungsraum Zentrum, können nun die erforderlichen Unterlagen online herunterladen.

Die Antragsunterlagen zur Mittelbeantragung wurden zwischenzeitlich, nach Abstimmung mit dem Planungsbüro ASS erstellt und sind auf der Seite der Stadt Gevelsberg zu finden.

Derzeit liegen, laut Auskunft der Stadt, insgesamt acht Interessensbekundungen zur Fördermittelbeantragung aus dem Fassadenprogramm vor. Anträge wurden jedoch noch nicht gestellt.

Aktuell ist die beauftragte Firma damit beschäftigt, das restliche Pflaster in Richtung Polizeiwache zu verlegen. Alle Baumbeete werden Ende Februar, Anfang März bepflanzt. Björn Remer informierte außerdem darüber, dass der Elektroanschluss des Platzes inzwischen hergestellt ist, so dass kurzfristig alle Leuchten, inklusive Handlaufbeleuchtung, Baumbeleuchtung und Bankunterbeleuchtung angeschlossen werden können. Der Vendômer Platz wird damit bereits Ende Februar in neuem Licht erstrahlen, beziehungsweise beleuchtet.

Treppe Richtung Wittener Straße betroffen

Die Treppenanlage Richtung Wittener Straße wird voraussichtlich erst ab Mai gebaut.
Die Treppenanlage Richtung Wittener Straße wird voraussichtlich erst ab Mai gebaut. © WP | Hartmut Breyer

Mit der Öffnung der Rathausplatte, zumindest in Teilen, sei ebenfalls kurzfristig zu rechnen, teilte der Fachbereichsleiter mit. Noch sind die Treppenaufgänge zum Rathaus noch nicht zu nutzen. Neuigkeiten gibt es auch zu den Einbauten, die noch fehlen. Die Rosen, die Kunstwerke und Bänke sollen ebenfalls bis Ende Februar ihren richtigen Platz finden. Unter den bereits aufgestellten Radständern erfolgt noch eine Verlegung von Kleinpflaster. Das Wasserspiel Vendôme wird von der beauftragten Firma im März am neuen Standort wiederaufgebaut, zudem erfolgt der Anschluss des Wasserspiels sowie des neuen Trinkbrunnens. Björn Remer schätzt: „Grundsätzlich werden der erste und der dritte Bauabschnitt bis Ende Februar/Anfang März weitestgehend abgeschlossen sein.“

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Mit dem zweiten Bauabschnitt, der Bau der Treppenanlage in Richtung Wittener Straße und dem Brunnenbau, ist schon vor Weihnachten begonnen worden. Die 27,5 Tonnen schwere Brunnenstube wurde Anfang Dezember in den Boden gelassen. Dort befindet sich die Technik der Anlage. Bis zum Februar wird in dem zweiten Bauabschnitt, Wittener Straße bis Haupteingang Kaufland, lediglich die barrierefreie Rampe sowie das angrenzende Beet hergerichtet. Was dann noch fehlt, ist die Treppe. Doch ohne die Natursteine kann diese nicht gebaut werden.