Gevelsberg. Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Gevelsberg-Silschede ist der Sachschaden groß. Es gibt schon erste Erkenntnisse einer Statik-Prüfung.

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in der Sparkassen-Filiale, Kirchstraße 23 in Gevelsberg-Silschede, erklärt die Sparkasse Gevelsberg-Wetter auf Nachfrage der Redaktion, dass die Statik des Gebäudes nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sei.

Noch am Montag hat ein Statik-Büro das Gebäude geprüft, das eine Explosion im Erdgeschoss in der Nacht zu Montag erschütterte. Dabei entstand großer Schaden in den Räumen der Sparkasse. Die Zweigstelle bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

„Nachdem in den kommenden Tagen die Prüfungsergebnisse des Statikers und des Gutachters der Versicherung vorliegen, hoffen wir mit Hilfe der Architekten und der erforderlichen Fachfirmen möglichst zeitnah abschätzen zu können, welchen Umfang die notwendigen Arbeiten für eine Wiedereröffnung der Zweigstelle in Anspruch nehmen werden“, teilte Thomas Theile, Sprecher und Leiter des Vorstandsstabs der Sparkasse Gevelsberg-Wetter, noch am Montagabend mit.

Schaden viel höher als Beute

Das Erdgeschoss befindet sich im Eigentum der Sparkasse, die darüberliegenden Wohnungen gehören anderen Eigentümern. Nach der Statik-Prüfung bestätigte Theile am Dienstag nun die ersten Einschätzungen, dass diese Wohnungen durch die Explosion nicht beschädigt wurden.

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Zum Fall selbst erklärte Theile: „Über die Höhe der Beute wird seitens der Sparkasse verständlicherweise keine Angabe gemacht. Fest steht allerdings, dass der entstandene Sachschaden in der Zweigstelle um ein Vielfaches höher ist.“

Die Ermittlungen hat die Polizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises übernommen. Dort war zu erfahren, dass Zeugen nach dem lauten Knall drei Personen in einen silbernen Pkw hätten steigen sehen. Die Täter konnten allerdings vom Tatort fliehen, bevor die Polizei dort eintraf.