Gevelsberg. Bei 1500 Gewichtstonnen Altkleider ist auch viel dabei, was nicht in einen Altkleidercontainer gehört. Die AHE appelliert an die Menschen.
Die Altkleidererfassung ist ein getrenntes System, das bestenfalls in sich geschlossen ist. Das heißt: Die ausrangierten Kleidungsstücke werden wiederverwertet. Bestenfalls landen sie in einer Kleiderkammer, um anderen Menschen, die sich keine neuen Sachen leisten können, zu helfen. Oder aber die Wäsche wird in einem anderen Bereich genutzt.
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„Was die wenigsten Menschen wissen ist, dass in jedem Auto recycelte Altkleider als Dämmmaterial genutzt werden“, erklärt AHE-Chef Johannes Einig. Der Stoff befinde sich hinter dem Kunststoff. Das Entsorgungsunternehmen arbeite bei der Altkleiderverwertung mit gemeinnützigen Unternehmen wie DRK, Caritas, Malteser und unter anderem Kolping zusammen. Er sagt: „Jeder, der Altkleider in die entsprechenden Container wirft, tut etwas Gutes.“
Bitte um Hinweise
Das größte Problem seien die sogenannten Fehlwürfe, wie die Dinge bezeichnet werden, die nicht in einen Altkleidercontainer gehören. „Von den etwa 1500 Tonnen Altkleider, die im Jahr gesammelt würden, seien 100 Tonnen Fehlwürfe“, erklärt Johannes Einig.
Wenn dann noch Wasser dazu kommt und weggeworfenes Essen würden viele Kleidungsstücke nicht mehr nutzbar. Auch mit Blick auf Beschädigungen der Container insgesamt richtet der AHE-Geschäftsführer einen Appell an die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis, nämlich hinzuschauen und sich zu melden, wenn sich jemand an den Containern zu schaffen mache oder Müll an den Standorten entsorge. Je mehr Müll entsorgt wird, um so weniger könnten die Kleider hochwertig wiederverwendet werden.
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Johannes Einig erklärt in diesem Zusammenhang: „Alles, was in den Containern landet, wurde auch aktiv hineingeworfen. Tiere kommen grundsätzlich nicht von alleine rein.“ Zum besonderen Schutz, nämlich auch davor, dass Kinder sich darin verfangen, seien die Behälter speziell gesichert.