Ennepetal. Eine sagenhafte Summe erlief der Ennepetaler Thorsten „Kluti“ Machelett bei seinem Spendenlauf im Juni für den Henri-Thaler-Verein.
Für Thorsten Machelett ist es trotz starkem Regen gut gelaufen, als er im Juni die Arena auf Schalke 43-mal umrundete – und für den Henri-Thaler-Verein erst recht. Der Ennepetaler Schalke-Fan, der besser als „Kluti“ bekannt ist, absolvierte wieder einen Spendenlauf, um gute Zwecke unterstützen zu können. Sage und schreibe 5205 Euro durften die Vorsitzende Edda Eckhardt und Kassiererin Heike Monse nun auf dem Konto des Vereins verbuchen, der krebskranke Kinder und Jugendliche und deren Familien unterstützt.
„Wir freuen uns riesig über den Betrag. Das ist wirklich eine stolze Leistung“, meinte Edda Eckhardt, als Thorsten Machelett den symbolischen Scheck übergab. Schon im vergangenen Jahr hatte „Kluti“ Runde um Runde für den guten Zweck gedreht und 8500 Euro für das Jugendhospiz Emmaus in Gevelsberg erlaufen. Ganz so viel war es in diesem Jahr nicht, aber 7205 Euro kamen zusammen. Nach dem verheerenden Hochwasser im Juli spendete Machelett spontan 2000 Euro an die Wabe in Witten, die langzeitarbeitslosen Menschen dabei unterstützt, den Weg zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden. Die Einrichtung an der Ruhr war durch die Flut stark geschädigt worden. Zusätzlich hatte „Kluti“ auch einen Spendenaufruf zugunsten der ebenfalls schwer getroffenen DLRG Ennepetal gestartet und weitere 650 Euro gesammelt (wir berichteten).
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Am 19. Juni war Thorsten Machelett bei Sonnenuntergang um 21.51 Uhr gestartet. Bis Sonnenaufgang wollte er laufen. Sein Ziel: die 57 Kilometer aus dem Vorjahr zu überbieten. Auch wenn es zwischenzeitlich heftig regnete, gelang es: 60,04 Kilometer hatte er am Morgen um 5.15 Uhr nach 7:32,58 Stunden auf dem Tacho. Immer wieder wurde er von einzelnen Mitläufern begleitet.
Neue Aktionen in Planung
Viele Spender gaben etwas für den Zweck, pauschal oder pro Runde. Außerdem veranstaltete „Kluti“ eine Tombola, für die er insgesamt 75 Gewinne von verschiedensten Einrichtungen zusammengetragen hatte. Und so standen nach der Endabrechnung 7205 Euro unter dem Strich.
Die 5205 Euro für den Henri-Thaler-Verein seien sehr willkommen, betonten Edda Eckhardt und Heike Monse. Aufgrund von Corona fließen Spenden nicht so üppig und wie bereits im Vorjahr musste der Verein den Herbstbasar absagen, der immer einen stattlichen Betrag erbringt.
Für Thorsten Machelett alias „Kluti“ ist nach dem Lauf vor dem Lauf. Auch im kommenden Jahr soll es wieder einen Spendenlauf geben. Zuvor will er aber noch eine Weihnachtsaktion veranstalten – ohne Laufen, aber auch für einen guten Zweck.