Gevelsberg. Das neue Freibad im Schwimm In Gevelsberg hätte laut Stadt schon eröffnen können. Fertig ist es noch nicht, das Ziel damit verfehlt.

„Von mir war immer verkündet, dass wir im Laufe des Sommers öffnen, spätestens zu oder in den Sommerferien ist jetzt unser Ziel“ – das hatte Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi in diesem Jahr während einer politischen Sitzung gesagt, als die Frage nach der Eröffnung des Freibades aufkam. Ziel sei eine Öffnung zu dieser Freibadsaison gewesen, hatte es da kurz zuvor von der CDU-Fraktion geheißen.

Klar ist: Die Stadt Gevelsberg kann weder etwas für die Pandemie, noch für das Hochwasser, noch für schlechtes Wetter. Zumindest die Pandemie und das Hochwasser scheinen aber wenig bis gar nicht für Verzögerungen gesorgt zu haben, denn im Mai waren die Arbeiten laut Stadt lediglich um einen Monat in Verzug. Die Technik konnte ebenfalls laut Stadt einen Tag nach dem Hochwasser wieder in Betrieb genommen werden.

Dass das Wetter nicht mitspielt, obwohl ein Betrieb im Freibad schon möglich gewesen wäre, ist schade. Die Entscheidung, deswegen nicht zu öffnen, sicherlich gut und richtig.

Neuer Kiosk erst später fertig

Eine Frage, die sich auch stellt, ist aber: Wäre das Baden und Entspannen im zwar neuen, aber noch unfertigen Außenbereich des Schwimm Ins attraktiv gewesen, wenn – auch bei gutem Wetter – direkt nebenan noch am Gebäude für den neuen Kiosk gebaut wird? Wenn Baulärm zu hören ist, Badegäste auf einen Rohbau blicken und die Möglichkeit fehlt, sich mal eben draußen ein paar Schritte weiter eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken holen zu können?

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Dass der neue Kiosk noch nicht fertig ist, ist eine Sache der Planung, wie Ivo Knesovic von den Technischen Betrieben sagte. Letztlich bleibt also festzuhalten: Die Stadt Gevelsberg hat ihr Ziel bei der Eröffnung ihres neuen, schmucken Freibads verfehlt.