Gevelsberg. Raus in die Natur und unterwegs gemütlich Kaffee trinken und Kuchen essen – kleine Cafés am Wegesrand locken die Besucher. Auch in Gevelsberg.
Für denjenigen, der die Natur liebt, mit Kind und Kegel wandern oder auch Radfahren möchte und ein schönes Ausflugsziel vor Augen hat, wo man zur Kaffeezeit einkehren kann, für den sind kleine Cafés am Wegesrand immer einen Besuch wert. Dazu ist zu sagen: Die Zahl der kleinen Cafés in schönster idyllischer Natur hat abgenommen.
In Gevelsberg und auch seiner direkten Umgebung gibt es aber noch mehrere schöne Möglichkeiten zur Einkehr beim Ausflug ins Grüne. Unter anderem das Café Kännchen in Gevelsberg-Silschede und „Waldheim Stüting“.
Café Kännchen
Beine ausstrecken, durchatmen, Sonne genießen, Kaffee trinken und Kuchen essen können sowohl Wanderer als auch Radfahrer im Café Kännchen in Gevelsberg-Silschede. Auch Reiter sind dort willkommen. Es ist eine Anbindestelle für die Pferde vorhanden, so dass Reiterin und Reiter in aller Ruhe das Kaffeestündchen genießen können. Ideal sei, dass der Reiterweg parallel zum Radweg verlaufe.
Das Café Kännchen liegt direkt am Radweg „Von Ruhr zur Ruhr“ in einer waldreichen Gegend. Im etwas anderen Biergarten, der eher einem Naturgarten mit zahlreichen Wildblumen gleicht, werden selbst gebackene Kuchen und frische Waffeln mit Sahne, Vanille-Eis und heißen Kirschen bis Oktober angeboten. Die Gegend alleine ist schon einen Ausflug wert, die Einkehr dort allemal.
Garten und Gebäude sind barrierefrei. Wer statt Süßem lieber Herzhaftes mag, für den steht selbst gebackenes Brot mit hausgemachtem Dip oder Schmalz bereit.
58285 Gevelsberg, Auf der Ilberg 18a, Inhaberin: Dorothee Jacobs, 02332/9178977, Öffnungszeiten: Fr. 14 bis 18 Uhr, Sa. 12 bis 18 Uhr, So. und feiertags 11 bis 18 Uhr, Mail info@cafe-kaennchen.info
CVJM Waldheim Stüting
Hoch über Gevelsberg mit Blick über die Stadt hat der CVJM Gevelsberg sein Familien- und Freizeitzentrum „Waldheim Stüting“. Radfahrer, E-Biker, Spaziergänger und ganze Wandergruppen kommen dort auf ihre Kosten. „Kinder können sich hier richtig austoben und spielen, man findet eine wunderbare Natur vor“, sagt Gundi Voß, die seit 25 Jahren im Waldheim tätig ist.
„Mein Herz hängt daran“, betont sie, die von allen liebevoll „Hausmeisterin“ genannt wird. Die Einrichtung war jetzt wegen Corona länger geschlossen. „Ich habe unendlich viele Anfragen von Leuten bekommen, wann wir wieder öffnen“, freut sich Gundi Voß, dass es nach den Sommerferien zunächst bis 12. September wieder losgehen und „Leben in die Bude“ kommen wird. Coronabedingt eben erstmal nur für ein paar Wochen, danach müsse man weitersehen.
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Die Leute, gerade die älteren, seien so dankbar dafür, freuen sich auf ein Zusammentreffen mit Gleichgesinnten. „Mit den Stunden im Waldheim verbinden die Menschen, die teilweise seit Jahrzehnten kommen, so viele schöne Erinnerungen.“ Klar, dass es dann auch schon bald die traditionellen „Stüting-Waffeln“ geben werde. „Nach einem uralten Rezept“, verrät Gundi Voß.
Ein großer Teil der Veranda sei überdacht, so dass jeder auch bei einem Schäuerchen frische Luft tanken könne. Daneben stehe ein Pilgerzimmer für Wanderer zur Verfügung, da der Jakobsweg direkt am Waldheim vorbeiführe. „Hier ist eine Jakobsweg Stempelstelle“, bemerkt Voß, die noch betont, dass jeder Kuchen ehrenamtlich gebacken und gespendet werde.
58285 Gevelsberg, Stütingstraße 71, 02332/4177, Öffnungszeiten: Sonntags von 14.30 bis 17.30 Uhr
Weitere Cafés
Etliche schöne Ausflugs-Cafés haben wegen Corona oder aus Krankheitsgründen geschlossen. Das Neue Forsthaus in Gevelsberg, sehr idyllisch gelegen, schließt komplett im September. Das Domcafé in Schwelm-Linderhausen, das einmal monatlich geöffnet hatte, ist derzeit geschlossen.
Das „Kleine Café“ in Herminghausen/Rüggeberg wird bis Ende des Jahres auf jeden Fall geschlossen bleiben. Im „Café am Weg“ in Oberbauer, das die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Oberbauer betreibt, laufe derzeit, einmal wegen Corona, einmal krankheitsbedingt, überhaupt nichts.
In Radevormwald gibt es noch das Hofcafé Trier. „Da gibt es den besten Kuchen weit und breit“, war von Wandergruppen zu vernehmen, die von dem urigen Bauernhofcafé sprachen. Aber: Walter Trier, der das Anwesen in Wellershausen betreibt, bedauert, derzeit aus privaten Gründen keinen Kuchen und keine Torten anbieten zu können.
Allerdings können Wanderer, Radfahrer, Autofahrer und Spaziergänger eine urige Hütte mieten, sich Kuchen oder Grillgut mitbringen und dann vor Ort loslegen. „Hier kann man wirklich Picknick in schönster Natur veranstalten“, so Walter Trier. In Radevormwald gibt es viele reizvolle Wanderwege wie beispielsweise den Wald-Wolle-Wasser-Wanderweg, der vorbei an der Wuppertalsperre sowie entlang der Wupper führt. Länge etwa 20 Kilometer.
Café Trier, 42477 Radevormwald, Wellershausen 1, 02195/2869