Ennepe-Ruhr. Anlässlich des IDAHOBIT* 2021 wird die Regenbogenfahne gehisst. Was es damit auf sich hat und wo sie im EN-Südkreis zu sehen ist.

Anlässlich des IDAHOBIT* 2021 am heutigen Montag wurde auf Anregung der Schwulengruppe aMANNda an verschiedenen öffentlichen Standorten im Ennepe-Ruhr-Kreis Regenbogenfahnen gehisst. Man will damit – auch und gerade in Zeiten von Corona – für ein Klima der Offenheit werben und dazu beigetragen, dass Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität und Orientierung selbstbestimmt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung leben können.

Vor den Rathäusern

Die Flaggen wehen in diesem Jahr an den Rathäusern in Ennepetal, Hattingen, Sprockhövel und Schwelm sowie an der Schwelm ArENa, der Heimat der ENBaskets. Mehr zu der Aktion in Schwelm finden Sie hier. Lesen Sie dazu auch diesen Bericht.

In Gevelsberg findet man das Symbol der Community vor dem Eingang der Hauptverwaltung der AVU, an einem Fenster vom Büro der AIDS-Initiative EN in der Mühlenstraße 29 und auch in den Geschäftsstellen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen machen die Regenbogenfahnen in deren Schaufenstern auf das besondere Datum aufmerksam.

An der Foto-Aktion im Vorfeld beteiligte sich auch Landrat Olaf Schade (links).
An der Foto-Aktion im Vorfeld beteiligte sich auch Landrat Olaf Schade (links). © Privat | Privat

Gleichzeitig wurde im Vorfeld schon einmal mit einem Banner klargestellt: LSBTIQ* müssen in allen Institutionen und an allen Orten unserer Gesellschaft willkommen sein. An dieser Foto-Aktion beteiligten sich neben Landrat Olaf Schade, Bürgermeister Stephan Langhard (Schwelm) und Bürgermeisterin Imke Heymann (Ennepetal) auch der Betriebsratsvorsitzender der AVU, Klaus Reisinger, der Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm Omar Rahim, der Vorstand vom Bauverein Gevelsberg eG. (Volker Bremer, Tim Leweringhaus und Georg Heller) sowie Thorsten Kirschner (SPD Schwelm), Ann-Kathrin Limpert (JuSo’s Gevelsberg) und die Sparkasse Gevelsberg-Wetter beteiligt.

Mit Unterstützung der AIDS-Initiative EN e.V., dem Queeren Netzwerk NRW e. V. und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW konnte die Schwulengruppe aMANNda zusätzlich auch noch an prominenter Stelle in Gevelsberg, nämlich an der großen Plakatwand Wittener Straße / Gartenstraße, ihre Aktion öffentlichkeitswirksam bewerben.

IDAHOBIT* steht für den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*phobieund wird seit 2005 weltweit am 17. Mai begangen, An diesem Datum hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1990 beschlossen, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel, einer Liste psychischer Krankheiten, zu streichen. Für die queere Community ist der 17. Mai nicht nur ein Aktions- und Feiertag, weil man vieles erreichen konnte im Kampf gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit diversen sexuellen Orientierungen oder Geschlechtsidentitäten; er ist auch ein Mahntag, um das Bewusstsein zu schaffen, weiter zu kämpfen für Gleichberechtigung sowie Gleichstellung in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt.