Schwelm. Ein 33-Jähriger soll in Schwelm die Tochter eines befreundeten Ehepaares beim Windelwechseln missbraucht haben.

Ein damals zweijähriges Mädchen soll ein heute 33-Jähriger in Schwelm sexuell missbraucht haben und muss sich ab dem kommenden Dienstag für diesen Vorwurf vor dem Landgericht in Hagen verantworten.

Die Tat ist bereits knapp fünf Jahre her. Im Juni 2016 soll er auf die damals zweijährige Tochter eines befreundeten Ehepaares aufgepasst haben und sich beim Windelwechseln an dem Kleinkind sexuell vergangen haben. Warum die Tat erst jetzt und wie sie überhaupt ans Tageslicht gekommen ist, wird wohl im Rahmen des Prozesses geklärt werden, der dem 33-Jährigen ab Dienstag, 16. März, vor Landgericht Hagen gemacht werden wird.

Zahlreiche Vorstrafen

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Für den dem Angeklagten vorgeworfenen sexuellen Missbrauch von Kindern sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. „Aufgrund einer psychischen Beeinträchtigung und/oder einer Suchterkrankung bei dem unter gesetzlicher Betreuung stehenden Angeklagten kommt auch die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt oder in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht“, teil Bernhard Kuchler, Pressesprecher des Landgerichts mit.

Der Angeklagte soll zahlreiche Vorstrafen wegen Diebstahls, Verkehrs- und Drogendelikten haben. Er befindet sich auf freiem Fuß. Das Mädchen hat sich dem Verfahren, für das bislang zwei Verhandlungstage vorgesehen sind, als Nebenklägerin angeschlossen.