Schwelm. . Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist Risikogebiet: Das Gesundheitsamt verzichtet aber noch auf Amtshilfe und will Aufgabe mit eigenen Kräften stemmen.

Die Zahl der neuen Corona-Infizierten steigt, und bei jedem Fall müssen Kontaktpersonen ermittelt und erreicht werden, um mögliche Ansteckungen nachverfolgen bzw. eine weitere Verbreitung des Covid 19-Virus verhindern zu können. Die Arbeit des EN-Gesundheitsamtes, das seit Monaten am Limit arbeitet, nimmt dieser Tage weiter zu.

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In etlichen Städten und Landkreisen leistet die Bundeswehr inzwischen Amtshilfe. Sie stellt Kräfte, die den Kommunen bei der Nachverfolgung möglicher Infektionsketten und bei der Kontaktaufnahme von Personen helfen. In vielen Ruhrgebietsstädten wie Dortmund, Bochum und Duisburg sind bereits Kräfte in Uniform im Einsatz.

Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis könnte auf diese Amtshilfe zurückgreifen. Wie das Kreishaus am Mittwoch mitteilte, wolle man auf die Hilfe der Bundeswehr zunächst jedoch verzichten.

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Die Kreisverwaltung setzt stattdessen erst einmal weiter auf eigene Kräfte. Statt Bundeswehr wolle man zunächst auf weitere Mitarbeiter der Kreisverwaltung zurückgreifen, hieß es am Mittwoch. „Stand heute sind wir optimistisch, die vor uns liegenden Herausforderungen so bewältigen zu können. Ob dies morgen und übermorgen auch noch so sein wird, gilt es Tag für Tag neu zu bewerten“, erklärte Michael Schäfer, Leiter des EN-Krisenstabes im Kreishaus in Schwelm.