Gevelsberg. Sirenenalarm am Montagabend: Schon wieder rückte die Feuerwehr Gevelsberg zur Wülfing-Brache aus. Der Grund dafür ist umso ärgerlicher.
Die Gevelsberger Feuerwehr ist am späten Montagabend gegen 23 Uhr wieder zur Wülfing-Brache an der Mühlenstraße ausgerückt. Nach Angaben der Kreisleitstelle hatte ein Anrufer gemeldet, dass es dort brennen sollte. Der Sirenenalarm war zu hören. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass es keinen Brand gibt. Der Anrufer hatte die Feuerwehr falsch informiert. Die Kreisleitstelle sprach von einer sogenannten böswilligen Alarmierung.
Damit gerät das Industriegelände innerhalb weniger Wochen zum wiederholten Male in den Fokus der Retter. Zuletzt waren sie am 20. Juni dort im Einsatz, um nach einem Einbruch in eines der Gebäude mehrere Behälter mit Chemikalien sicherzustellen (wir berichteten). Einen Tag zuvor, am 19. Juni, hatten Unbekannte ein Auto im Innern einer Halle auf dem Gelände angezündet.
Am Wochenende davor stand der Dachstuhl eines der Gebäude auf der Brache in Flammen. Wiederum wenige Wochen vorher hatten Unbekannte einen VW-Bus in der leerstehenden Firma angesteckt.
Polizei ermittelt
Die Polizei ermittelt in dem Fall der mehrfachen Brandstiftung. Zum aktuellen Stand konnte sie auf Nachfrage dieser Redaktion am Dienstag noch keine Auskunft geben. Darüber, dass es sich bei dem Einsatz am Montagabend um eine böswillige Alarmierung gehandelt haben soll, hatte die Kreispolizeibehörde keine Kenntnis, wie Sprecherin Vera Viebahn mitteilte.
Auch interessant
Es könne in solchen Fällen auch sein, dass Anrufer glauben, einen Feuerschein oder eine Rauchentwicklung zu sehen und in guter Absicht die Feuerwehr alarmieren. Sollte sich herausstellen, dass es sich tatsächlich um eine bewusste Falschinformation handelt, nimmt die Polizei Ermittlungen auf.