Gevelsberg. In Gevelsberg ertönten am Freitagnachmittag die Sirenen. Wieder brannte es auf einem ehemaligen Firmengelände. Es gibt erste Infos zur Ursache.
Das sieht fast nach einer bewussten Provokation aus: Wieder brennt es in der ehemaligen Wülfing-Brache. Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen rückt die Feuerwehr zu der ehemaligen Firma an der Mühlenstraße aus, um ein Feuer zu löschen. Diesmal haben es die Einbrecher und Brandstifter wieder auf ein Auto abgesehen, das sie anstecken.
Früher Freitagabend 17.35 Uhr: Dichter Rauch steigt aus dem Hallendach, ist von weit her zu sehen. Nur Minuten später stinkt es bis in den Innenstadtbereich an der Mittelstraße hinein, die dicke Rauchsäule ist weithin zu sehen. Die Sirenen heulen von den Dächern der Stadt, rufen neben den Kräften der hauptamtlichen Wache auch die vielen Freiwilligen der drei Gevelsberger Löschzüge aus ihrem Weg ins Wochenende zur Einsatzstelle.
Kripo ermittelt auf Hochtouren
Dort bietet sich ihnen ein bekanntes Bild: Feuer in dem ehemaligen Fabrikgebäude. Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Feuerwehrchefs Rüdiger Kaiser haben die Männer und Frauen der Gevelsberger Wehr das Feuer schnell unter Kontrolle. Und bald ist klar: Schon wieder haben sich Unbekannte Zutritt zu dem Komplex aus mehreren Gebäuden verschafft, von denen erst am vergangenen Wochenende ein Dachstuhl in Flammen aufging.
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Nur wenige Wochen zuvor war in der leerstehenden Firma ein VW-Bus in Flammen aufgegangen. Bereits nach diesem ersten Brand hatten die Technischen Betriebe Gevelsberg die Hallentore mit schweren Ketten gegen Unbefugte geschützt. Dies hat in beiden Fällen nicht ausgereicht, die Feuerteufel verschafften sich anderweitig Zutritt zu dem Gebäude.
Die Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall der mehrfachen Brandstiftung auf Hochtouren. Ergebnisse sind allerdings vor Anfang der kommenden Woche nicht zu erwarten.