Schwelm. Nach Ankündigung des Freibad-Teams, zum Herbst aufzuhören, droht dem Schwelmebad nach dieser Saison das Aus. Nun macht die FDP einen Vorschlag.

Die Stadt soll nicht nur das Gespräch mit dem Trägerverein über eine Fortsetzung dessen Arbeit im Schwelmebad für die nächsten Jahre aufnehmen. Sie soll den Ehrenamtlichen auch gleich ein konkretes Angebot machen. Dies ist zusammengefasst der Inhalt eines Ergänzungsantrages der FDP, über den der Rat der Stadt Schwelm in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 25. Juni, beraten soll.

Im Vorfeld des Ergänzungsantrages hatte FDP-Bürgermeisterkandidat Philipp Beckmann am Dienstag ein Gespräch mit dem Trägerverein geführt. Ziel sei es, so Philipp Beckmann, das Schwelmebad zu erhalten. „Hierbei konnten wir uns auf wesentliche Rahmenbedingungen eines neues Pachtvertrages einigen.“ Ziel sei es, jetzt schnell eine Lösung für die kommenden Jahre zu finden. Beckmann: „Das Schwelmebad gehört zu Schwelm, wir müssen eine Schließung auf jeden Fall verhindern.“

Ergänzungsantrag

Zum bisherigen Antrag von CDU und Grüne, der – was die Aufnahme von Gesprächen zwischen Stadt und Trägerverein betrifft – vergangene Woche bereits vom Hauptausschuss einstimmig befürwortet wurde, stellt die FDP-Fraktion nach Rücksprache und Abstimmung mit dem Vorstand des Trägervereins nun folgenden Ergänzungsantrag:

Der Rat der Stadt Schwelm beauftragt die Verwaltung, bis zum 31. August 2020 einen mindestens dreijährigen Pachtvertrag mit dem Trägerverein unter folgenden Bedingungen abzuschließen:

1. Erhöhung des Zuschusses auf jährlich 70.000 Euro

2. 3000 Kubikmeter kostenfreie Abwassereinleitung in die Schwelme gemäß Vereinbarung mit der unteren Wasserbehörde

3. Akzeptanz der Verdunstungspauschale von ca. 2500 Kubikmeter gemäß Wupperverband

4. Übernahme dringend notwendiger Reparaturen zum Erhalt des Badbetriebes.

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Unabhängig vom Ergänzungsvertrag, der sich auf eine Vereinbarung mit dem Trägerverein bezieht, lädt Philipp Beckmann die Bürger dazu ein, im Arbeitskreis „Bäderlandschaft“ in einer breiten Bürgerbeteiligung eine gemeinsame Lösung für die Bäderlandschaft zu finden. Beckmann unterstützt auch hierbei privates Engagement.