„Im Zweifel für den Angeklagten“ geht Redaktionsleiter Stefan Scherer davon aus, dass Ullrich Schmidt seine Zahlen zum AHE-Konzept begründen kann.
Dieses Thema sorgt seit Monaten für heiße Diskussionen innerhalb der Politik, die sich mit der nahenden Kommunalwahl eher noch verstärken werden. Die Verlängerung der Mitgliedschaft beim Abfallzweckverband mit Eko-City war die Initialzündung, dass sich beim Thema Restmüll zwei politische Lager bildeten. Schwer zu verstehen, weil es eigentlich ein durch Fakten getragenes Thema sein sollte, bei dem unter dem Strich ablesbar sein sollte, wie sich die ökonomischen und wie sich die ökologischen Komponenten in Zahlen darstellen.
Auch interessant
Rechenfehler würde viele Fragen aufwerfen
Dass das nicht so leicht ist, zeigt die aktuelle Situation. Nun bin ich weit davon entfernt, kaufmännisch geschult zu sein, aber selbst ich weiß, dass es doppelt gerechnet ist, wenn auf einen Brutto-Preis noch einmal 19 Prozent Umsatzsteuer addiert werden. In dubio pro reo gehe ich daher davon aus, dass sich diese Geschichte gut begründen lässt und dem Finanzexperten Ullrich Schmidt, in dessen Händen Millionen-Summen an Steuergeldern aus dem Kreis liegen, ein solcher Fehler niemals unterlaufen würde. Andernfalls müsste er sich von seinen Auftraggebern sicherlich einige Fragen gefallen lassen
.Ich hoffe, dass bei diesem Thema, das den ganzen Kreis betrifft, Parteikalkül und Wahlkampf im Sinne der günstigsten und gleichzeitig umweltschonendsten Lösung hinten angestellt werden.