Schwelm. Am Samstag vor Ostern wird die Sperrgutannahme der TBS an der Wiedenhaufe wieder geöffnet. Das teilen die Technischen Betriebe Schwelm mit.

Es ist ein kleines Stück Entspannung in Corona-Zeiten, zwar noch weit entfernt vom Normalbetrieb, doch immerhin: Ab Ostersamstag können die Schwelmer bei den Technischen Betriebe Schwelm (TBS) wieder Sperrgut, Grünabfall und Elektrokleingeräte abgeben. Die Annahme ist aber an Bedingungen geknüpft und findet unter strengen Vorsichtsmaßnahmen statt.

Nichts geht mehr, hieß es auch bei den TBS, die angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus und der damit einhergehenden Maßnahmen zum Schutze der Menschen das Angebot am Betriebshof an der Wiedenhaufe nahezu auf Null runterfahren mussten. „Die konsequente Einschränkung des öffentlichen Lebens hat oberste Priorität“, machten die TBS noch einmal deutlich. Davon betroffen war neben dem Verwaltungsgebäude, in dem keine Besucher mehr empfangen werden, auch die Annahme von Sperrgut, Grünabfall und Elektrogeräten.

Mittel und Zweck wurden abgewogen. Ist eine Wertstoffannahme auch in dieser Ausnahmesituation möglich? Die TBS haben mehrere Vorkehrungen getroffen und nun entschieden: Es ist möglich. „Das Kreisgesundheitsamt unterstützte bei der Ermittlung der notwendigen Schutzmaßnahmen, sodass es jetzt möglich ist, die Sperrgutannahme trotz der anhaltenden Corona-Lage wieder anzubieten“ heißt es in der Mitteilung der TBS dazu.

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„Am Samstag vor Ostern wird die Sperrgutannahme der TBS an der Wiedenhaufe wieder geöffnet. Die erforderlichen Schutzmaßnahmen sind vorbereitet,“ erklärt TBS-Chef Markus Flocke.

Wer das Angebot nutzen will, sollte allerdings folgende Punkte unbedingt beachten:

Nur an Samstagen

Die Sperrgutannahme wird nach der Öffnung am 11. April bis auf Weiteres nur samstags stattfinden. Eine Annahme am Mittwoch ist aufgrund der Änderung von Einsatzplänen wegen des Corona-Virus vorerst nicht möglich.

Entzerren

Die Öffnung erfolgt am 11. April in extra ausgeweiteten Annahmezeiten: Die Anlage öffnet bereits um 8 Uhr, und damit eine Stunde früher als gewohnt, und schließt erst um 14 Uhr, also zwei Stunden später als gewohnt. Markus Flocke: „Dadurch wollen wir die Anlieferungen zeitlich entzerren und einen möglichst reibungslosen Ablauf erzeugen“.

Wartezeiten einplanen

Die Zufahrt wird durch TBS-Mitarbeiter geregelt – das Personal wird darauf achten, dass die Anzahl von Fahrzeugen auf dem Betriebsgelände begrenzt wird. Deshalb kann es unter Umständen zu Wartezeiten und Verzögerungen kommen, für die die TBS schon jetzt um Verständnis bitten.„Selbstverständlich ist dabei der Schutz der anliefernden Bürger und unserer Beschäftigten oberstes Gebot“ betont Markus Flocke. So werden die Beschäftigten die nötigen Schutzausrüstungen tragen und auf die ausreichenden Abstände achten.

Angemessenes Verhalten

In den anliefernden PKW dürfen sich maximal zwei Personen befinden. Die TBS bitten die Anlieferer, auf die nötigen Abstände zum Personal und zu anderen Anlieferern zu achten. „Schützen Sie alle Anwesenden durch angemessenes Verhalten.“

Passendes Bargeld

Eine Kartenzahlung ist aus technischen Gründen nicht möglich. Daher bitten die TBS, Bargeld möglichst passen dabei zu haben (Sperrgut 15 Euro, Grünschnitt 5 Euro). Die TBS empfehlen, sofern vorhanden, eine Schutzmaske zu tragen. „Das erhöht das Sicherheitsgefühl der Beteiligten“.