Schwelm/Ennepetal/Gevelsberg. Musiker aus Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal stimmen in „Ode an die Freude“ mit ein. Nächsten Sonntag geht es weiter

Wer die Ohren gut spitzte, konnte eine wohl bekannte Melodie am Sonntagabend in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal hören. „Ode an die Freude“ erschallte aus dutzenden Fenstern, Balkonen und Terrassen. Ob Trompete, Gitarre, Klavier, Blockflöte oder einfach gesanglich mit dem berühmten Text von Friedrich Schiller – aus Privatwohnungen in der gesamten Republik schallte der berühmte vierte Satz der neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven.

Ein Zeichen der Lebensfreude

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Als Zeichen der Solidarität und auch weil derzeit sämtliche Konzerte ausfallen, haben Musiker, vom Anfänger bis zum Profi, vom Kindergartenkind bis zum hoch betagten Rentner, um Punkt 18 Uhr die Melodie durch die Straßen, über die Berge und durch die Täler fliegen lassen. In der Schwelmer Innenstadt beispielsweise hat Klaus Rauhaus, besser noch bekannt in seiner Funktion als Vorsitzender der Turngemeinde Rote Erde, die Melodie mit seiner Posaune ertönen lassen.

Bereits unmittelbar nachdem die Beethoven-Töne wieder verklungen waren, kursierten in den sozialen Netzwerken die ersten Videos von den kleinen Wohnzimmer-Konzerten und viele fragten: „Was war das, warum und wie kann ich mitmachen?“ Die Antwort darauf ist ganz einfach: Am kommenden Sonntag um 18 Uhr kann erneut jeder, der die berühmte Melodie auf welchem Instrument auch immer beherrscht, von seinem Fenster, seinem Balkon oder seiner Terrasse aus diese in die Welt hinaus tragen.

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Die Aktion ist ein Zeichen für Solidarität und Lebensfreude und ein Dankeschön an alle Menschen, die derzeit unverzichtbare Arbeit leisten. Die Auftritte sollten gefilmt und im Internet geteilt werden – Hashtag #musikerfuerdeutschland.