Die Gevelsberger Oppositionsparteien suchen einen Bürgermeisterkandidaten per Stellenanzeige. So ist der Stand der Dinge.

Noch hat sich das Bündnis „Gevelsberg Gemeinsam“ nicht entschieden, welchen Bürgermeisterkandidaten es ins Rennen schickt. Eine erste Vorauswahl ist aber getroffen und die Bewerbungsfrist beendet. „Wir sind erstaunt, wie viele sich beworben haben“, sagt Wieland Rahn vor dem Hintergrund, dass der Gevelsberger Bürgermeister stark und die Sache kein Selbstläufer sei.

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CDU, Grüne, FDP und Freie Wähler hatten Ende September gemeinsam eine Stellenanzeige geschaltet, die weit über den bis ins Münsterland, Ruhrgebiet und Rheinland veröffentlicht wurde. Die Oppositionellen suchten darin eine „Persönlichkeit mit Verwaltungserfahrung und sozialer Kompetenz, die gleichzeitig mit Mut und Zuversicht kreative Zukunftsvisionen für Gevelsberg entwickelt und voranbringt.“ Dieser gemeinsame Kandidat soll bei der Kommunalwahl 2020 den amtierenden Bürgermeister Claus Jacobi herausfordern.

„Wir haben in den Gesprächen keinen Hehl daraus gemacht, dass das nicht einfach wird“, sagt Wieland Rahn. Zweistellig sei die Zahl der Bewerber, Männer und Frauen seien dabei, Gevelsberger und Auswärtige. „Eine Quatschbewerbung hat es nicht gegeben“, sagt Dirk Rabenschlag. Die erste Runde der Bewerbungsgespräche ist beendet, eine zweite wird Anfang Januar erfolgen. Danach muss sich der Auserkorene bei den vier Oppositionsparteien vorstellen und durch die Mitgliederversammlungen jeweils ein Votum erhalten. Erst dann ist der gemeinsame Kandidat aufgestellt. Präsentiert werden soll dieser Ende Januar, Anfang Februar.