Schwelm. . Donnerstag ändert sich die Verkehrsführung unter der Schwelmetalbrücke. Linksabbiegen in die Dieselstraße ist für mehrere Jahre nicht möglich.

Das Hinweisschilder stehen seit Anfang der Woche am Fahrbahnrand. Ab heute trifft auch zu, was darauf zu sehen ist: Die Verkehrsführung im Baustellenbereich unterhalb der Schwelmetalbrücke wird neu geordnet.

Konkret wird ab heute für Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Schwelm kommen, das Linksabbiegen in die Dieselstraße nicht mehr möglich sein. Das teilte die DEGES, die den Abriss und Neubau der beiden inneren Brückenbauwerke koordiniert, mit.

Hohe Belastung

Bis zu 100.000 Fahrzeuge befahren täglich die Schwelmetalbrücke.

Die im Jahr 1969 errichteten, beiden inneren Teilbauwerke der Brücke sind aufgrund der jahrzehntelangen Belastung und der starken Beanspruchung insbesondere durch den erhöhten Schwerlastverkehr nicht mehr ausreichend tragfähig.

Aus diesem Grund wurde die Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke auf 60 Kilometer pro Stunde reduziert.

Der Schwerlastverkehr über 44 Tonnen wird bereits seit einigen Jahren nur noch über die äußeren Brückenteile geleitet.

Um die Standsicherheit der Brücke für den Autobahnverkehr langfristig zu sichern, ist ein Ersatzneubau der inneren Teilbauwerke dringend erforderlich. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der gesamten Schwelmetalbrücke an das heutige Verkehrsaufkommen angepasst.

Ab kommenden Samstag, 16. März, folgt dann der nächste Schritt. Die Dieselstraße wird zur Einbahnstraße und kann nur in Richtung B 7/B 483 befahren werden. Allerdings mit einer Einschränkung: Auf dem ersten kurzen Stück, zwischen B7/ B 483 und Karl-Bamler-Straße (unmittelbar hinter der Bahnunterführung), bleibt die Dieselstraße weiter in beide Richtungen befahrbar. Das Rechtsabbiegen von der B 7/B 483 in Fahrtrichtung Schwelm in die Dieselstraße (und damit die Zufahrt zum Fast-Food-Restaurant, China-Restaurant, Fitnessstudio etc.) wird also weiterhin bestehen.

Verschwenkung der Fahrspuren

Verkehrsteilnehmer werden sich mit der neuen Situation arrangieren müssen. Die neue Verkehrsführung, die mit einer Verschwenkung der Fahrspuren über den dafür eigens hergerichteten Mittelstreifen einhergeht, wird laut DEGES bis zur Fertigstellung der neuen Brückenbauwerke gelten. Das wird bis voraussichtlich 2022 der Fall sein. Solange wird der Verkehr auf der B 7/B 483 in Richtung Wuppertal nur über einen Fahrstreifen und in Richtung Schwelm weiter über zwei Fahrspuren fließen.

Der eigentlich grüne Mittelstreifen wurde eigens so hergerichtet, dass die Fahrspuren darüber geführt werden können.
Der eigentlich grüne Mittelstreifen wurde eigens so hergerichtet, dass die Fahrspuren darüber geführt werden können. © DEGES

Die Fahrspuren werden unmittelbar unter der Schwelmetalbrücke noch eingehaust, um den Verkehr während der Arbeiten am Brückenbauwerk zusätzlich zu sichern.

Für Fahrzeuge, die von der Autobahn 1 kommen und über die Dieselstraße ins Gewerbegebiet Langerfeld wollen, erfolgt die Einrichtung der Umleitung U 12. Sie führt über die Clausewitzstraße und die Straße In der Fleute (Poco) auf die Dieselstraße.

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Eigentlich hatte die DEGES gehofft, zeitgleich zu der neuen Verkehrsführung unterhalb der Brücke auch mit den Vorarbeiten für die neue Verkehrsführung oben auf der A 1 beginnen zu können. Bevor der Autobahnverkehr auf die Gegenfahrbahn verschwenkt werden kann, müssen auf beiden Seiten der Anschlussstelle Langerfeld eigene Zufahrten für Rettungsfahrzeuge angelegt werden. Da dies an einem Sonntag, an dem kein Schwerlastverkehr auf der Autobahn unterwegs ist, geschehen soll, ist dafür die Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung nötig. Sie lag bis Mittwoch nicht vor. „Sobald wir sie haben, werden wir aber loslegen“, erklärte DEGES-Projektleiterin Ines Nordhaus.

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Das Anlegen der zusätzlichen Zufahrten erfolgt aus Sicherheitsgründen. Die asphaltierten Flächen sind gedacht für den Fall, dass während der Bauzeit auf der Brücke ein Unfall passiert. Feuerwehr und Rettungsdienst könnten dann dort mit ihren Fahrzeuge bis zur Freigabe der Brücke warten, ohne den abfließenden Verkehr zu behindern.

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