Gevelsberg. . Nach 17 Jahren Planung rollen nun endlich die Bagger am Dörnerbusch in Gevelsberg. Hier sollen insgesamt 104 Wohneinheiten entstehen.
- Neubaugebiet Dörnerbusch in Gevelsberg wird aktuell erschlossen.
- Läuft alles nach Plan ziehen die ersten Menschen zum Weihnachtsfest 2018 in ihre neuen Häuser und Wohnungen ein
- Die Nachfrage nach Eigenheimen ist vor allem in Gevelsberg sehr hoch
Immer wieder drehen die Menschen sich am Börkey, am Klosterholz und an der Maus um, blicken suchend durch die Gegend. Denn hier piept es seit einigen Tagen; manchmal ohne Pause und ziemlich laut. Urheber ist die Planierraupe, die aktuell das Gelände zwischen Maus, Habichtstraße und der ehemaligen Bahnstrecke profiliert. Der Startschuss für das Neubaugebiet Dörnerbusch, das 17 Jahre nach Planungsstart nun tatsächlich Realität wird.
Insgesamt 104 Wohneinheiten sollen dort nun so bald wie möglich in Mehrfamilien-, Doppel- und freistehenden Ein- beziehungsweise Zweifamilienhäusern entstehen. Verantwortlich für die Planung zeichnet das Ennepetaler Architekturbüro Frey und Frey. Die Frey-Bau erschließt das Gebiet derzeit und deren Geschäftsführerin Susanne Lohmann gibt auf Nachfrage dieser Zeitung einen Einblick in das, was dort aktuell passiert und wie der weitere Zeitplan sich optimaler Weise gestalten soll.
Hoher Eigenheimbedarf
„Aktuell laufen die Arbeiten, um das Grundstück zu profilieren und die Erschließungsstraßen anzulegen“, sagt die Bauträgerin. Dies soll bis spätestens Oktober abgeschlossen sein. Bestenfalls noch im September soll dann der offizielle erste Spatenstich im Rahmen eines kleinen Festes erfolgen, zu dem auch die künftigen Eigentümer der Häuser eingeladen sind. Denn: Viele von ihnen stehen bereits fest. Die Vermarktung, die über die Immobilien-Experten der Sparkasse Gevelsberg-Wetter abgewickelt wird, läuft bislang sehr gut. Zahlreiche Eigentumswohnungen seien bereits verkauft. „Einige Mehrfamilienhäuser sind auch bereits an Kapitalanleger veräußert“, sagt Susanne Lohmann. Die Drei- bis Vierzimmerwohnungen beziehungsweise die Penthouse-Wohnungen werden allesamt barrierefrei gebaut. So entstehen fünf Häuser mit jeweils fünf Wohnungen und zwei Häuser mit jeweils sieben Wohnungen.
Mindestens ebenso hoch ist die Nachfrage für die Grundstücke, auf denen die Doppelhaushälften – im Schnitt etwa 350 Quadratmeter – und die frei stehenden Häuser – ab 450 Quadratmeter aufwärts – entstehen werden. Dabei soll die Bebauung so flexibel gehalten werden, dass auch Sonderwünsche keine Probleme bereiten sollen. „Wir können auch Grundstücke zusammenlegen oder über die exakten Zuschnitte noch einmal sprechen, so dass beispielsweise auch Parzellen von mehr als 1000 Quadratmetern möglich sind“, sagt die Frey-Bau-Geschäftsführerin.
Weihnachten 2018 in neuer Bleibe
„Der Bedarf in Gevelsberg scheint sehr groß zu sein, was Eigenheime betrifft“, sagt Susanne Lohmann. Sie nehme aus den Interessentenkreisen wahr, dass Gevelsberg für junge Familien aktuell auf der Beliebtheitsskala im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis ganz weit oben stehe. Das große Plus des Baugebiets Dörnerbusch sei die familienfreundliche Lage mit Kindergarten und Schulen in direkter Nähe. Außerdem sei die Autobahnanbindung vielen sehr wichtig.
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So will die Frey-Bau, die die Grundstücke als Bauträgerobjekte vermarktet, so schnell wie möglich mit den Arbeiten voranschreiten. Zunächst werden von der unteren Seite des abfallenden Grundstücks die Kanäle gelegt, bevor weitere Erschließungsarbeiten anstehen und schließlich die eigentlichen Gebäude hochgezogen werden. „Zum Baubeginn sind wir gut ausgelastet. Ich hoffe, dass die ersten ihre Häuser und Wohnungen Ende 2018, Anfang 2019 beziehen können“, teilt Susanne Lohmann mit. Läuft alles glatt, ist das Wohngebiet Dörnerbusch 2020 komplett voll.
Bis es so weit ist, wird es noch einige Male piepen, wenn die Planierraupe den Rückwärtsgang einlegt.