Dortmund. In Dortmund sind zwei Senioren mit ihrem Auto in einen Tümpel gerollt. Ersthelfer und Feuerwehr befreien die Verunglückten.

Im Dortmunder Stadtteil Holzen versuchte am Ostermontag gegen 15.10 Uhr ein 89-Jähriger sein Auto in eine Garage zu parken. Als er dort gegen ein Regal krachte, legte er den Rückwärtsgang ein – und schoss weit übers Ziel hinaus.

Ersthelfer befreit Frau

Der Wagen raste rückwärts, durchbrach einen Zaun und stürzte etwa fünf Meter tief in einen Teich, blieb auf der linken Fahrzeugseite liegen. Ein 44-jähriger Anwohner, der den Unfall hörte, eilte sofort zur Hilfe. Er richtete das Auto auf, ehe es volllaufen konnte und bewahrte den Fahrer so vor dem Ertrinken! Dann schlug der Retter die Fensterscheibe der Beifahrerseite ein, befreite die 86-jährige Seniorin. Anschließend rief er die Polizei.

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Die Freiwillige Feuerwehr Holzen war als Erstes vor Ort und bereits mit der Rettung beschäftigt, als die Berufsfeuerwehr die Einsatzstelle erreichte. Nachdem die beiden durchnässten Personen befreit und an den Rand des Tümpels gebracht wurden, kümmerten sich Feuerwehrkräften und der Rettungsdienst um sie, damit sie nicht unterkühlten.

Die Einsatzkräfte legten eine Ölsperre um das Fahrzeug, um die Ausbreitung von Betriebsstoffen zu verhindern.
Die Einsatzkräfte legten eine Ölsperre um das Fahrzeug, um die Ausbreitung von Betriebsstoffen zu verhindern. © Feuerwehr Dortmund | Feuerwehr Dortmund

Fahrzeuginsassen mit Drehleiter gerettet

Währenddessen wurde die endgültige Rettung aus dem tiefer liegenden Gelände über die Drehleiter vorbereitet. Nachdem die beiden Fahrzeuginsassen erfolgreich mit der Drehleiter nach oben gebracht wurden, wurden beide zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Sie wurden zum Glück nur leicht verletzt.

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Um der möglichen Ausbreitung von Betriebsstoffen innerhalb des Tümpels vorzubeugen, wurden diese zunächst mit einer Ölsperre eingedämmt und dann mit speziellem Bindemittel gebunden. Der Umweltdienst der Berufsfeuerwehr Dortmund war ebenfalls vor Ort, koordinierte die Maßnahmen und forderte eine Fachfirma zur Entsorgung der Betriebsstoffe an. Danach wurde der PKW mit einem Kran aus dem Tümpel geborgen.

Am gesamten Einsatz waren mit der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei rund 25 Personen beteiligt. Der genaue Unfallhergang wird von der Polizei ermittelt.

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