Dortmund/Lünen. Glätte sorgte für Chaos auf den Straßen in Dortmund und Lünen. An der Speicherstraße Dortmund stürzt ein Radfahrer. Jede Rettung kommt zu spät.
Schnee und Eis sorgten für Chaos in ganz NRW: Ein Radfahrer verstirbt nach einem Sturz in Dortmund. In Lünen muss ein Fußgänger reanimiert werden. Die Polizeieinsätze im Überblick.
Glätte in Dortmund: 55-jähriger Radfahrer stirbt nach Sturz
Aufgrund der spiegelglatten Straßen in Dortmund stürzte ein Radfahrer auf der Speicherstraße am Hafen. Obwohl er vom Rettungsdienst zum Krankenhaus transportiert wurde und dort sofort Reanimationsmaßnahmen ergriffen wurden, verstarb der 55-Jährige tragischerweise am Freitagmorgen.
» Lesen Sie dazu: Glatteis in NRW: Am Wochenende drohen erneut glatte Straßen
Lünen: 52-Jähriger durch Einsatzkräfte reanimiert
In der Nacht zu Freitag erhielt die Polizei Dortmund den Notruf zweier Personen, die eine hilflose Person in der Friedrichsstraße in Lünen vorfanden. Die Einsatzkräfte fanden eine leblose Person am Rand der Fahrbahn - sofort begannen sie mit der Reanimation. Danach übergaben sie den 52-jährigen Mann an den Rettungswagen, in dem er nach etwa 20 Minuten wieder Vitalzeichen aufwies. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Am Ort des Geschehens war es in der Nacht sehr glatt, weswegen die Polizei einen vorangegangenen Sturz wegen Glatteises in Betracht zieht.
» Lesen Sie dazu: Glatteis: Viele Essener stürzen und brechen sich die Knochen
Mehrere Radfahrer stützen auf dem Eis
Auf der Röntgenstraße in Lünen stürzte ein Schulkind mit dem Rad. Auch dort war der Rettungsdienst im Einsatz, zur Sicherheit wurde das verletzte Kind ins Krankenhaus gebracht.
Auf dem Hohen Wall in Dortmund stürzte ebenfalls eine Frau. Auch diese Radfahrerin wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ein Audi schleuderte in der Nacht gegen 1.15 Uhr auf der Bundesstraße 236 in Richtung Schwerte 500 Meter vor der Abfahrt Hörde in die Schutzplanke. Es blieb, wie bei den meisten derartigen Fällen, bei einem Sachschaden.
» Lesen Sie dazu: Spiegelglatte Straßen: Über 70 Unfälle in Duisburg
Polizei: Mindestens 104 Einsätze wegen Glätte
Von insgesamt 167 Einsätzen seit Donnerstagabend sind laut Polizei mindestens 104 auf die Witterung zurückzuführen. Auch die Zahl der Verkehrsunfallfluchten sei gestiegen, wie die Pressestelle mitteilt.
Die Polizei Dortmund rät zu Vorsicht im Straßenverkehr - die Geschwindigkeit und der Fahrzeugabstand sollten an die Glätte angepasst werden, um Unfälle zu vermeiden. Ältere Menschen seien dazu angehalten, zu Hause zu bleiben, da ein Sturz im Alter schlimme Folgen haben könne.
» Lesen Sie dazu: Kaltes NRW: Wann bei Schnee und Glätte die Schule ausfällt