Dortmund. Ausgerechnet zur Weihnachtsmarkt-Zeit fehlen mehrere Stadtbahnen in Dortmund. Auf den Linien U45 und U46 kommt es über Wochen zu Einschränkungen.
In der Vorweihnachtszeit wird es erwartungsgemäß voll in Dortmund. Am Donnerstag, 23. November, öffnet nicht nur die Weihnachtsstadt, sondern am gleichen Tag auch der Phantastische Lichter-Weihnachtsmarkt im Fredenbaumpark. Hinzu kommen mehrere Heimspiele und das Weihnachtssingen des BVB. Die Stadtwerke (DSW21) rechnen mit zigtausend Besucherinnen und Besuchern, die in die Stadt strömen werden.
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Doch ausgerechnet jetzt fehlten mehrere Stadtbahnen, so Britta Heydenbluth, Pressesprecherin der DSW21, "unter anderem durch drei größere Unfälle". Auch die alten "Bonner Wagen" seien nur durch hohen Werkstatt-Aufwand nutzbar: "Hier sind zwei Wagen nicht in dem Maße sicher verfügbar, wie wir es brauchen". Gleichzeitig stünden die neuen Wagen noch nicht zur Verfügung – sie steckten noch in einem aufwändigen Abnahmeprozess.
Weniger Stadtbahnen: Einschränkungen auf den Linien U45 und U46
Aus diesen Gründen kommt es ab dem 23. November zu Einschränkungen auf den Stadtbahnlinien U45 (Fredenbaum – Hbf – Westfalenhallen) und U46 (Brunnenstraße – Westfalenhallen). Montags bis freitags könne tagsüber nur ein 20-Minuten-Takt anstelle des gewohnten Zehn-Minuten-Takts angeboten werden. Die Nachfrage in der Vorweihnachtszeit sei jedoch an den Wochenenden am stärksten, ergänzt Heydenbluth, an denen die Linien wie gewohnt fahren werden.
Andauern werden die Einschränkungen auf den Linien U45 und U46 für vier Wochen, bis zum bis zum 20. Dezember. "Wir rechnen damit, dass dann zum einen Reparaturen abgeschlossen sind", sagt Heydenbluth, "zum andere beginnen dann die Schulferien, was grundsätzlich das hohe Fahrgastaufkommen in den Morgenstunden abmildert."
Höhere Kapazitäten auf Stadtbahnlinien Richtung City
Die Einschränkungen sorgten dafür, das Netz in der nachfragestarken Vorweihnachtszeit stabil halten zu können und "notwendige Verstärkungen" etwa Richtung City anbieten zu können, so Heydenbluth weiter. So fahren alle anderen Stadtbahnlinien montags bis samstags 20 Uhr im Zehn-Minuten-Takt (die U41 zwischen Brechten und Lünen-Brambauer ausgenommen).
Auf der Linie U43 soll montags bis samstags bis 20 Uhr zwischen Stadtmitte und Brackel ein Fünf-Minuten Takt angeboten. Auf vielen Stadtbahnlinien würden die Kapazitäten zudem bis in die späten Abendstunden durch Zwei-Wagen-Züge oder längere Stadtbahnen erhöht.
Bus-Shuttle zum Lichter-Weihnachtsmarkt
Im Auftrag des Veranstalters bietet DSW21 außerdem an fünf Tagen (den Sonntagen 3.Dezember, 10. Dezember, 17. Dezember, 7. Januar sowie am 26. Dezember) einen Bus-Shuttle mit einem Acht-Minuten-Takt zwischen verschiedenen Parkplätzen und dem Fredenbaum an.
Die Haltestelle Fredenbaum ist mit den Stadtbahnlinien U41 (Hörde – Brechten – Brambauer) und U45 (Fredenbaum – Hbf – Westfalenhallen) erreichbar. Die U45 wird an den Öffnungstagen des Lichter-Weihnachtsmarkts zeitweise verstärkt und bis zum Fredenbaum verlängert.
Eintrittskarten sind KombiTickets, mit denen die Hin- und Rückfahrt mit Bus und Bahn im VRR-Raum möglich ist.
Bis zu 72.000 Fans: Verstärkungen zum BVB-Weihnachtssingen geplant
Am 17. Dezember rechnet der BVB zum Weihnachtssingen mit bis zu 72.000 Fans. An diesem Sonntagnachmittag fährt DSW21 das "gewohnte Heimspielprogramm", unter anderem mit Verstärkungen der Stadtbahnlinien U45, der Buslinie 450 (Westfalenhallen – Schanze) und mit dem Uni-Shuttle. Einzig die zusätzlichen E-Wagen der Linien 448 und 453 entfallen.
Wer vom Auto auf die Bahn umsteigen möchte, kann die P+R-Plätze an den Haltestellen "Schulte Rödding" (U42) sowie an den Haltestellen "Hafen" und "Hauptfriedhof" (U47) nutzen. Von dort aus ist die Innenstadt per Stadtbahn im Zehn-Minuten-Takt innerhalb weniger Minuten erreichbar.