Dortmund. 41-Jähriger soll zuvor mit gezogener Waffe durch eine Regionalbahn gelaufen sein. Zeugin lotst ihn Richtung Polizeiwache.
Ein Mann aus Niedersachsen hat in der Nacht zu Samstag am Hauptbahnhof Dortmund Wirbel gemacht. Er soll mit gezogener Pistole durch eine Regionalbahn der Linie RB50 gelaufen sein und mit dem Mund Schussgeräusche simuliert haben.
Kurz nach Mitternacht meldete ein Zeuge ganz aufgeregt, dass da ein Mann auf dem Bahnsteig an Gleis 31 mit einer Waffe stehe. Zuvor sei er mit dem Zug von Lünen-Preußen zum Dortmunder Hauptbahhof gefahren. Bis zu Gleis 31 hätten die Polizisten dann aber nicht mehr laufen müssen, teilte die Bundespolizei am Samstagabend mit. Statt dessen soll eine Frau den Mann „unter falschem Vorwand“ in Richtung Polizeiwache gelotst haben.
Hauptbahnhof Dortmund: Mann hat Koffer mit Munition und Schusswaffe dabei
„Kurz vor dem Revier trafen Bundespolizisten auf die Frau und den 41-jährigen Mann“, teilte die Bundespolizei mit. Dabei sei den Polizisten aufgefallen, dass in dessen rechter Hosentasche eine Pistole griffbereit steckte. Der Mann wurde durchsucht, die Waffe stellte sich als Schreckschusspistole heraus, „detailgetreu“ einer Waffe vom Typ Walther P22 nachempfunden, heißt es im Bericht der Bundespolizei.
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Zudem seien bei dem Mann noch ein leeres Magazin, elf Knallpatronen, zehn Pfefferpatronen, neun Signalpatronen und zwei pyrotechnische Patronen gefunden worden.
Auch weil der Hauptbahnhof Dortmund sei Ende vergangenen Jahres eine Waffenverbotszone ist, stellten die Polizisten Pistole und Munition des Mannes sicher. Nun läuft ein Strafverfahren, wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann.
Warum er das alles bei sich hatte, mochte der Mann den Polizisten nicht sagen. Er habe die Aussage verweigert, teilte die Polizei mit.
(dae)