Dortmund. . Im vergangenen Jahr wurden rund 500 Kinder in Dortmund mehr eingeschult als im Vorjahr. Die Stadt investiert deshalb in den Schul- und Kitabau.
- Zum Ende des Jahres will die Stadt Dortmund rund 125 Bauprojekte an Schulen übergeben haben.
- Die Investitionen in den Kita- und Schulbau beträgt allein in diesem Jahr rund 181 Millionen Euro.
- Das macht knapp 90 Prozent der gesamten Mittel der Städtischen Immobilienwirtschaft aus.
Bis Ende des Jahres wird die Stadt Dortmund voraussichtlich rund 181 Millionen Euro in den Kita- und Schulbau stecken. Das „Dortmunder Schul- und Kitabauprogramm“ sei in vollem Gange heißt es in einer Pressemitteilung, viele Gebäude und Sporthallen seien bereits fertig gestellt. Alle paar Wochen komme ein weiteres Gebäude hinzu. Ein Beispiel ist die neue Lessing-Grundschule, in der seit den Osterferien rund 300 Kinder unterrichtet werden.
Dortmund will 181 Mio. Euro in Schulen und Kitas stecken: 500 Kinder mehr eingeschult als im Vorjahr
„Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, durch Zuwanderung, durch Herzug, aber auch durch gestiegene Geburtenjahrgänge“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Im letzten Jahr haben wir 500 Schülerinnen und Schüler mehr eingeschult als im Jahr zuvor, und das bleibt so auf diesem Niveau.“ Man reagiere deshalb und nehme „richtig viel Geld in die Hand“, für die Bildung von Kindern und Jugendlichen. Bis 2032 investiert die Stadt rund 1,3 Milliarden Euro in Gebäude. Ein Großteil, 900 Millionen, geht in den Schul- und Kitabau.
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Immer häufiger würden Bildungsbauten im sogenannten Modulbau ausgeführt, nicht mehr klassisch „Stein auf Stein“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Vorgefertigten Module würden direkt aus der Produktionsstätte an die Baustelle geliefert. Diese Bauweise habe sich bewährt, weil sie schneller und gut planbar ist: Die Anforderungen der Schule können entsprechend des jeweiligen pädagogischen Konzepts individuell umgesetzt werden. Während es bei der konventionellen Bauweise durchschnittlich fünf Jahre dauerte, bis ein Gebäude übergeben werden könne, seien es bei der Modulbauweise nur rund drei Jahre.
Klimaschutz bei der Gebäudesanierung: Dach- und Fassadenbegrünung
Doch nicht immer wird neu gebaut. Wann immer es sinnvoll ist, renoviert und saniert die Stadt bestehende Kita- und Schulgebäude. Die Städtische Immobilienwirtschaft lege dabei besonderes Augenmerk auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit – zum Beispiel durch Dach- und Fassadenbegrünung, die den Abfluss des Regenwassers verzögert oder große Photovoltaikanlagen, die über den Eigenbedarf hinaus Strom produzieren. Darüber hinaus setze man unter anderem auf klimaschonende Baumaterialien.
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