Beckum. Markus Baumeister & Co. machen am Samstag Party in der Hönnetalhalle. Was gibt‘s fürs Auge, was gibt‘s auf die Ohren?

Die Corona-Zeit hatte soziale Risiken und Nebenwirkungen. Da half auch kein Rat von Ärzten oder Apothekern. Pandemie-bedingte Auftrittsverbote sorgten für ein Bandsterben in der Region. Schützenvereine spüren das gerade schmerzlich bei der Planung ihrer Schützenfeste. Doch nicht alle Combos traf Corona. Die Beckbeats aus Beckum machen munter weiter. In Kürze, am Samstag, senden sie ein neues Lebenszeichen: Dann werden die Beckbeats zu Jeckbeats. Bandleader Markus Baumeister erzählt im Gespräch mit der Westfalenpost, worauf sich die Jeckenschar freuen darf.

Beckum verwandelt sich in ein Tollhaus: So war es beim Frauenkarneval vor wenigen Tagen.
Beckum verwandelt sich in ein Tollhaus: So war es beim Frauenkarneval vor wenigen Tagen. © Balve | Sven Paul

Doch zunächst erklärt der Sänger und Tastenmann, was die Gruppe zusammenhielt: „Wir haben nur wenige externe Musiker. 95 Prozent unserer Musiker sind auch im Musikverein.“ Dem Musikverein Beckum gelang es, wie den Musikvereinen in Balve und Garbeck, ihre Mitgliederzahl stabil zu halten: „Corona hat uns nicht wehgetan.“

Die Beckbeats haben längst wieder Fahrt aufgenommen. Mal spielen sie in Fröndenberg, mal in Endorf, mal in Allendorf, letztens sind sie auch in Hövel gewesen: „Hier und da kommt eine weitere Mucke dazu.“

Wir sagen aber nicht grundsätzlich Nein. Wir gucken uns das erst mal an. Wir stehen Anfragen offen gegenüber.
Markus Baumeister zu Auftrittsanfragen

Es könnten sogar noch mehr Auftritte werden. Weil die Gesamtzahl der Bands schrumpfte, erhalten die verbliebenen Gruppen mehr Anfragen: „Das merken wir auch“, sagt Markus Baumeister. „Wir sagen aber nicht grundsätzlich Nein. Wir gucken uns das erst mal an. Wir stehen Anfragen offen gegenüber.“

Doch zunächst freut sich die Truppe auf die Karnevalsparty am Samstag, 19.31 Uhr, in der Hönnetalhalle. Der Vorverkauf sei bisher gut gelaufen, dennoch gebe es an der Abendkasse ein paar Restkarten.

Die Jeckbeats fiebern dem Auftritt entgegen. Er ist eine Premiere nach der Corona-Zeit.

Fest steht: Markus Baumeister & Co. sind verkleidet. Er selbst hat närrische Erfahrung. In Kindertagen war er als Cowboy unterwegs. Auf der Bühne wollen sich die Jeckbeats zwar nicht als Village People 2.0 präsentieren: „Aber jeder sollte ein Kostüm tragen, das in Verbindung mit Musik steht. Unsere Sängerinnen, beispielsweise, werden als Abba-Girls gehen, unsere Sxaophone als Captain Hook. Jeder hat sich ein Motto ausgesucht. Es war sehr witzig, was da in der Vorbereitung lief.“

Beim Auftritt der 15-, 16-köpfigen Kapelle trifft Augenweide Ohrenschmaus, unterstützt durch Musiker der Band The Hicks: Der Sänger hatte Lust auf Zusammenarbeit. „Das ging ganz schnell“, erzählt Markus Baumeister. Was gibt’s auf die Ohren?

Kölsche Karnevalslieder neuer Machart sind dabei, von Brings, von Casalla: „Wir haben unser Repertoire etwas aufgemotzt“, meint Markus Baumeister. Dazu kommt klassischer Party-Pop. Die Toten Hosen, beispielsweise, erwachen zu neuem Leben. Obendrein machen legendäre Schlager dem Publikum Beine.

Wer Karten noch im Vorverkauf für acht Euro haben will, sollte fix sein. Ticket-Hotline: 01520-3321317.