Balve. Vergesst die geburtenschwachen Jahrgänge! Die Realschule Balve wird messbar beliebter. Das sind die jüngsten Zahlen.

Die Realschule am Krumpaul in Balve erfreut sich buchstäblich steigender Beliebtheit. Das geht aus den Anmeldezahlen vor, die dem Ratsausschuss ESDS vorliegen. Sie sind auf der städtischen Homepage balve.de im Bereich Ratsinformationssystem einsehbar.

Das Anmeldeverfahren für die Eingangsklassen der Städtischen Realschule Balve für das Schuljahr 2023/24 hat Anfang Februar stattgefunden. Laut Stadtverwaltung kommen 26 Mädchen und Jungen von der Grundschule Balve, zehn von der Grundschule Beckum, weitere zehn von der Grundschule Garbeck. Damit hat sich im Balver Stadtgebiet fast jedes zweite Kind – exakt 48,51 Prozent der Viertklässlerinnen und Viertklässler – an der Realschule angemeldet.

Noch spannender aber ist der Zulauf aus der Nachbarschaft. Aus Neuenrades Stadtgebiet kommen nicht weniger als 24 Kinder, 13 aus dem Kernort und zusätzliche elf aus dem Ortsteil. Ein Neuzugang wohnt sogar im Stadtgebiet von Sundern.

Die Realschule bleibt, wie im Schuljahr 2022/23, dreizügig. 68 Neuanmeldungen für die Jahrgangsstufe fünf bedeutet im Jahresvergleich ein Plus von drei Kindern.

Die Zukunft der Kita „Arche Noah“

Der ESDS befasst sich mit einem weiteren Bildungsthema. Die Evangelische Gemeinde Balve hat einen Antrag auf Zustimmung zum Trägerwechsel und gleichzeitige Anerkennung eines Mietverhältnisses für die Kita „Arche Noah“ in Balve gestellt. Der Rat hat auf im vorigen September 2022 einstimmig beschlossen, dass dem Trägerwechsel von der Kirchengemeinde zur Diakonie Mark-Ruhr zugestimmt. Damit ist ein freiwilliger städtischer Zuschuss zu den Betriebskosten verbunden. Der gesetzliche Betriebskostenzuschuss für kirchliche Einrichtungen beträgt 80 Prozent. Die Kommune übernimmt die restlichen 20 Prozent.

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat inzwischen mitgeteilt, dass Hinzuziehung eines neuen Trägers und Zahlung von Mietzuschüssen „alternativlos“ sei. Die Begründung für das Erfordernis einer Ausnahme ist nach Ansicht der Stadt Balve „schlüssig dargelegt“. Das Landesjugendamt hat ebenfalls Zustimmung signalisiert.

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„Vorsorglich weise ich darauf hin, dass die gesamte Maßnahme noch unter dem Vorbehalt eines entsprechenden Beschlusses des Jugendhilfeausschuss des Märkischen Kreises steht“, kommentierte Bürgermeister Hubertus Mühling den Stand der Dinge. Der Jugendhilfeausschuss tagt – wie der Ausschuss ESDS – am Mittwoch, 8. März.