Balve. Die Sperrrung der Hönnetal bis Mitte Februar sorgt für Empörung. Darum ist Balves Bürgermeister Hubertus Mühling besonders sauer auf die Bahn.
Bürgermeister Hubertus Mühling erwartet von der Deutschen Bahn (DB) Perspektiven und Lösungen für die derzeit gesperrte Hönnetalbahn. „Wir kritisieren die stetigen Zugausfälle und im konkreten Fall die desaströse Informationspolitik der DB“, sagte er der Westfalenpost auf Anfrage. „Wenn wir über den ÖPNV als echte Alternative zum Individualverkehr sprechen, dann muss dieser ÖPNV auch funktionieren, ansonsten verliert er seine Verlässlichkeit in der Öffentlichkeit und schlussendlich auch an Akzeptanz. Die Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie auf der Hönnetalbahn reißt ja nicht ab.“ Mal sei es fehlendes Personal, dann fehlende Ersatzteile, dann Dachsbauten an der Strecke zwischen Fröndenberg und Unna, die zur Einstellung der RB 54 führen.
+++ EISENBAHNFREUNDE: SO KOMMENTIEREN SIE SPERRUNG DER HÖNNETALBAHN +++
Das Ganze sei „gepaart mit einer sehr schlechten Kommunikation“. Mühling weiter: „Das sind Zustände, die können und wollen wir nicht länger hinnehmen.“
Zuvor hatte Johannes Schmoll von den Eisenbahnfreunden die komplette der Sperrung der Strecke bis Mitte Februar als „Katastrophe“ bezeichnet. Der Westfalenpost sagte er: „„Die Hintergründe können mir als Fahrgast egal sein. Ich stehe morgens am Bahnhof, und es fährt kein Zug. Im Prinzip verspielt die Bahn gerade ihre Kernkompetenz.“