Balve. Das Interesse an Booster-Impfungen im Balver Impfzentrum ist so groß, dass es Probleme gibt. Dr. Schmitz und Team haben dafür aber eine Lösung.

Das Interesse an einer Booster-Impfung in Balve ist so groß, dass es zuweilen Probleme mit sich bringt. Das sagte der Balver Allgemeinmediziner Dr. Gregor Schmitz am Donnerstag auf Anfrage der Westfalenpost.

+++ BOOSTERN: IMPFZENTRUM BALVE 14 TAGE AUSGEBUCHT +++

„In den letzten Tagen haben sich einige Personen im Impfzentrum eingeschlichen mit dem Hinweis, sie hätten einen Termin, dieser war aber weder bei uns registriert, noch hatten sie eine Terminbestätigung. Bislang haben wir den Aussagen vertraut“, erklärte der frühere Leiter des Impfzentrums des Märkischen Kreises in Lüdenscheid. Er fügte hinzu, seit Donnerstag werde kontrolliert, ob wirklich ein Termin vereinbart wurde. Das Impfzentrum am Krumpaul kann sich derzeit keine Großzügigkeit bei der Terminvergabe leisten. Warum das so ist, erläuterte Schmitz: Es gebe Probleme mit der Impfstofflogistik. „Und es führt zum Nachteil der überwiegenden Anzahl derer, die sich an die Regeln halten. Impfen ohne Termin ist hier nicht möglich.“ Schmitz betonte zugleich: „Dafür haben wir auch nur geringe Wartezeiten.“

Kritik an NRW-Gesundheitsminister

Schmitz, Dr. Paul Stüeken jr. und ihr Team haben die Frist, wann für Impfwillige eine Auffrischung angeraten sei, bewusst auf fünf Monate angesetzt. Die Ständige Impfkommission hat sie mit sechs Monaten angegeben Die Balver Lösung soll eine Situation verhindern, wie sie zuletzt im Impfbus des Märkischen Kreises in jüngster Zeit häufiger vorgekommen sei. Impflinge haben demnach bis zu drei Stunden in der Warteschlange gestanden – um im Bus zu erfahren, „dass ihnen noch drei Tage an den sechs Monaten fehlen und sie damit dann nicht geimpft wurden“. Schmitz: „Wer dann trotzdem noch früher kommt, der wird auch bei uns nicht geimpft.“

+++ BOOSTERN: MENDEN ZOCKELT BALVE HINTERHER +++

Nebenbei verbat sich Schmitz „unqualifizierte öffentliche Verlautbarungen“ von Politikern. Namentlich nannte er NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

+++ BOOSTERN IN BALVE: SO LÄUFT ES +++