Balve/Menden. Am Sonntag, 22. August, macht sich eine rollende Demo für einen durchgehenden Hönneradweg stark. Der ADFC fordert vorab eine stärkere Beteiligung.
Wenn sich am Sonntag die große Fahrraddemo von der Balver Höhle aus in Richtung Menden schlängelt, dann hofft der heimische ADFC auf ein starkes Zeichen für umweltfreundliche Mobilität und Klimaschutz. Der Verein bringt dabei gern Expertise ein.
Die Organisatoren der Demo verlangen einen Hönnetalradweg „von der Quelle bis zur Mündung“. Start ist vor der Balver Höhle um 11 Uhr. Hier sprechen Landrat Marco Voge und Balves Bürgermeister Hubertus Mühling zu den Teilnehmern. Nach ungefähr 17 Kilometern durch das Hönnetal endet die Fahrraddemo in der Mendener Innenstadt, wo unter anderem der Bürgermeister Dr. Roland Schröder zu den Radlern sprechen wird.
Resonanz schwer abzuschätzen
ADFC-Sprecher Dr. Günther Reichle ist schon etwas aufgeregt, wie er im WP-Gespräch gesteht: „So eine Demo haben wir ja noch nie veranstaltet.“ Trotz möglichst breiter Mobilisierung sei eine Resonanz schwer abzuschätzen. Reichle: „Auch mit 200 Teilnehmern wären wir schon sehr zufrieden.“
+++ HÖNNETALRADWEG: AM SONNTAG GILT’S +++
Eingebunden ist die Fahraddemo ins Stadtradeln. In Balve wurde es bereits am Mittwoch eröffnet wurde, in Menden nimmt es am Samstag Fahrt auf. Reichle weiß, dass bei der Planung des Radweges die Passage durch das zentrale Hönnetal der schwierigste Teil ist. Auch Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes seien zu berücksichtigen. Deswegen hofft man auf einen Kompromiss für den Radweg. Man habe Varianten im Kopf, sagte Reichle: „Aber wir sind keine Verkehrsplaner.“ Ein Hönntalradweg wäre eine Stärkung des heimischen Tourismus – auch in Richtung Sorpe. Zudem denkt Reichle an Schülerinnen und Schüler: „Immer wieder sagen uns Balver Eltern, dass sie ihre Kinder nach Menden zur Schule auch mit dem Fahrrad schicken würde wenn es einen geeigneten Weg gäbe.“
+++ BIKE-MOBILITÄT: DA GEHT NOCH WAS +++
Seine Expertise zum Thema Zweirad möchte der ADFC gern in die Radwegeplanungen zwischen Balve und Menden einbringen. „Reichle hat das bereits vor längerem in einem WP-Gespräch bedauert: „Wir sind aber noch nie gefragt worden.“