Balve. Deutsch-Kurse richten sich längt nicht nur an Flüchtlinge. Engelbert Falke erklärt, warum die neuen Kurse so wichtig sind wie nie zuvor.

Das Bündnis für Flüchtlinge in Balve hat die Zeichen der Zeit erkannt. Die ehrenamtliche Einrichtung hat die Zielgruppe ihres Kursangebotes erweitert. Die Deutsch-Kurse, die das Bündnis gemeinsam mit dem Iserlohner Verein isi als anerkanntem Bildungsträger anbietet, richten sich nicht nur an Flüchtlinge, sondern zunehmend auch an die wachsende Gruppe der Zuwanderer vom Balkan. Am Mittwoch, 18. August, starten drei neue Lehrgänge in Räumen der Hauptschule am Krumpaul.

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„Um am Leben in Deutschland teilnehmen zu können, muss ich die deutsche Sprache sprechen und verstehen!“: Das ist das Credo von Engelbert Falke, der sich gemeinsam mit seinem Team um das Lernangebot kümmert. Ohne Sprachkenntnisse sei eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kaum möglich – ganz gleich in Alltag oder Freizeit, in Schule oder Beruf.

Der Deutsch-Unterricht wird in drei Gruppen erteilt. Die Gruppen unterscheiden sich durch ihre Kenntnisse: Anfänger sowie Sprachniveau B 1 und B 2. Falke betont, ein Zertifikatsabschluss sei möglich – vielerorts Voraussetzung für Bildung und Ausbildung, Praktikum und Job. Der Unterricht wird von drei Fachkräften erteilt. Deutsch wird an vier Tagen in der Woche gelernt – von montags bis donnerstags jeweils von 9 bis 13 Uhr. Falke betont, dass während des Unterrichts für Kinderbetreuung gesorgt sei.

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Dem Bündnis für Flüchtlinge geht es um ein ortsnahes Angebot für Menschen ohne Deutsch-Kenntnisse. Das Angebot am Krumpaul ist per Bus und Bahn, aber auch per Rad und per Pedes erreichbar. Das Sozialamt der Stadt Balve hat aber für nicht-mobile Deutsch-Schülerinnen und Schüler einen Fahrdienst eingerichtet.