Balve. Die Stadt Balve hat am Tag nach der Hönne-Katastrophe eine erste Bilanz gezogen. Was getan wurde, wann es wieder Strom gibt.

Die Stadt Balve hat am Donnerstag eine vorläufige Bilanz der Einsätze nach der Hochwasser-Katastrophe von Mittwoch gezogen. Was die Verwaltung bisher unternommen hat, skizzierte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe.

Die Feuerwehr

Bereits in der Nacht zu Mittwoch wurden erste kleinere Einsätze im Stadtgebiet verzeichnet. Im Verlauf des Vormittags wurde die Feuerwehr Balve zu weiteren Einsatzstellen, beispielsweise im Ortsteil Langenholthausen alarmiert. Im Nachgang wurden die Gerätehäuser der Löschgruppe Balve und der Löschgruppe Hönnetal sowie des Löschzuges Garbeck bereits gegen 11 Uhr besetzt. Ebenso wurde der Meldekopf der Stadt Balve eingerichtet und begann, die Einsatzstellen zu koordinieren. Gegen 15 Uhr wurde endgültig Gesamtalarm, also Stadtalarm für alle Einheiten der Feuerwehr gegeben, um alle Gerätehäuser der Stadt zu besetzen und die Personaldecke weiter zu verstärken. Im weiteren Verlauf wurden alle Einheiten der Stadt Balve zu verschiedensten unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert.

+++ SO LIEF DER EVAKUIERUNGSPLAN +++

Die Hilfsdienste THW und DRK

Die Einsätze wurden begleitet durch die hilfreiche Unterstützung der Hilfsorganisationen vom THW und DRK. Zur Unterstützung der Einsätze wurden zudem Einheiten der Feuerwehren aus Menden und Iserlohn alarmiert. Die Einsatzkräfte aus Balve, Menden und Iserlohn wurden durch Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest (Anröchte und Rüthen) abgelöst.

Der Strom

In den Abendstunden musste sicherheitsbedingt die Stromversorgung in der Innenstadt abgestellt werden. Deshalb wurde den Bewohnern aus Teilbereichen der Innenstadtangeboten, bei Bedarf in der Schützenhalle in Beckum zu übernachten. Am Donnerstag wurde die Stromversorgung nach und nach wieder hochgefahren. Es wird versucht, dass bis zu den Nachmittagsstunden jedem Haushalt wieder Strom zur Verfügung gestellt werden kann.

+++ DAS MJSS BALVE FÜR DEN HOCHWASSERSCHUTZ TUN +++

Das Bürgertelefon

Die Stadtverwaltung hat aufgrund der Unwetterlage ein Bürgertelefon eingerichtet: bitte melden Sie sich bei akutem Bedarf unter Telefon 02375-926-0. Bürger können sich bei der Stadtverwaltung auch via Balve-App melden.

Der Hönne-Pegel

Gegen Mitternacht konnte ein Rückgang des Hönnepegels verzeichnet werden. Die meisten Straßenzüge sind bereits wieder frei und befahrbar. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Balve werden heute Morgen gegen 08:00 Uhr wieder ausrücken und weiterhin mit frischen Kräften aus Anröchte und Rüthen unterstützt.Alle eingegangenen Notrufe werden mit Hochdruck abgearbeitet.

+++ SO SIEHT DIE GESAMTLAGE NACH MONSTER-TIEF „BERND“ AUS +++

Das große Aufräumen

Zurzeit wird ebenfalls daran gearbeitet, im Stadtgebiet Containerstandorte einzurichten. Dort können dann die Bürgerinnen und Bürger ihren hochwasserbedingten Sperrmüll entsorgen.Eine ausführliche Berichterstattung erfolgt im Nachgang. Michael Bathe rät Bürgern: „Halten Sie sich von den Flussufern und ausgespülten Straßen fern, es kann weiterhin zum Abbruch der Uferkanten kommen.“