Balve/Menden/Arnsberg. Der Regionalrat stellt sich neu auf. Das ist nach der Kommunalwahl nötig. Dann geht’s an die Arbeit. Sie betrifft auch den Lhoist-Steinbruch.

Der Regionalrat der Bezirksregierung Arnsberg formiert sich am Donnerstag, 18. Februar, neu. Nach der Kommunalwahl im September vorigen Jahres kommt der Regionalrat Arnsberg zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Das Gremium tagt nach Angaben eines Sprechers der Bezirksregierung um 9.30 Uhr.

Eisborn von oben
Eisborn von oben © WP | Hans Blossey

Was ist der Regionalrat? Der Regionalrat scheint bei flüchtiger Betrachtung weit weg vom politischen Alltagsgeschäft zu sein. Dennoch nimmt das Gremium bereits in der ersten Jahreshälfte eine strategische Weichenstellung vor, die Balve wie Menden betrifft.

Im Regionalrat sind insgesamt 15 stimmberechtigte Mitglieder aus den Kreistagen in Südwestfalen vertreten: Die CDU zählt sieben, SPD vier, die Grünen zwei sowie FDP und Freie Wähler jeweils eines. Hinzu kommen 15 beratende Mitglieder. Der Regionalrat Arnsberg ist als parlamentarisches Gremium der regionale Planungsträger im Regierungsbezirk.

Was steht bei der ersten Sitzung an? Auf der Tagesordnung stehen bei der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Gremiums Formalitäten: die Wahl eines oder einer Vorsitzenden, der Stellvertreter oder Stellvertreterinnen, die Wahl der beratenden Mitglieder und die Bildung der Kommissionen.

Regionalplan betrifft Steinbruch

Der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtages, André Kuper, wird als Ehrengast an der Sitzung teilnehmen und zum Aufgabenfeld des Regionalrates im Rahmen der Regionalplanung sprechen.

Neue Grenzen für das Erweiterungsgebiet von Lhoist: Der Regionalrat der Bezirksregierung Arnsberg hat den Entwurf geändert.
Neue Grenzen für das Erweiterungsgebiet von Lhoist: Der Regionalrat der Bezirksregierung Arnsberg hat den Entwurf geändert. © Bezirksregierung Arnsberg

Zentrales Arbeitsfeld des Regionalrats ist die Aufstellung des Regionalplans. Er wird von der Bezirksregierung als zuständiger Regionalplanungsbehörde erarbeitet.

Aus Sicht von Balvern und Mendenern ist die geplante Erweiterung des Lhoist-Steinbruchs in Eisborn von großer Bedeutung. Die Pläne sind bis zum Frühsommer öffentlich einsehbar. Eingaben sind möglich. Anschließend soll eine Entscheidung fallen.

Mehr Informationen aus dem Hönnetal: www.wp.de/staedte/balve