Balve. Der Radweg an den Hönnewiesen ist so gut wie fertig. Offiziell freigegeben ist er noch nicht. Die WP testete ihn aber schon mal vorab.
Der Radweg an den Hönnewiesen ist so gut wie fertig. Die 500-Meter-Piste ist bereits asphaltiert. Die 2,50 Meter breite Strecke ist offiziell noch nicht freigegeben. Dennoch wagte die WP eine Probefahrt.
Doch der Reihe nach. Die Planung begann vor rund zwei Jahren. Die Bauarbeiten selbst starteten im vorigen November.
Die neue Strecke beginnt am Netto-Markt. Von dort aus ist es möglich, über eine kleine Hönnebrücke für Fußgänger und Radler zum Drostenplatz zu dahren. Über den Netto-Parkplatz kommen Biker aber auch zur Hönnetalstraße.
Im Februar wurden auf einem 420 Meter langen Abschnitt an der Hönne bis zu 70 Jahre alte Pappeln, Eschen, Fichten und Ahornbäume gefällt. Die Bäume waren zuvor von einem Baumsachverständigen als „verkehrsgefährdend“ eingestuft worden.
Piste eignet sich für alle Biker
Die Restarbeiten für die Piste begannen am Montag, 27. April. Sie verläuft hinter evangelischer Kirche, Aldi und Lidl. Hinter Lidl entstand eine Brücke zur Straße Hohlen Stein gebaut – ein Knotenpunkt für Fahrten nach Balve, nach Wocklum, aber auch nach Mellen.
Die Baumaßnahme liegt im Zeitplan. Ausgeführt wurden die Arbeiten von einer Bietergemeinschaft. Darin fanden die Unternehmen Trippe, Knoche und König zusammen. Die Gesamtkosten betrugen rund 600.000 Euro. Radweg gilt als bundesstraßenbegleitend. Die Kosten trägt der Bund komplett.
Erster Fahreindruck: Die Piste ist perfekt asphaltiert. Auch Rennräder mit schmalen Reifen rollen locker. Das flache Teilstück eignet sich für alle Radfahrer, egal welchen Alters. Auch die Art des Bikes spielt keine Rolle. Sogar mit einem Hollandrad kann das Teilstück befahren werden. Der Radweg erreicht den Standard, der sonst nur in klassischen Fahrrad-Regionen wie Münsterland und Ostfriesland geboten wird. Dabei ist eines für Biker besonders wichtig: Es werden nicht, wie andernorts, vom motorisierten Verkehr bedrängt.