Balve. Die Ersthelfer der Feuerwehr sind am Freitagabend von Bürgermeister Mühling in Balve ausgezeichnet worden. Er nannte gute Gründe.
Bürgermeister Hubertus Mühling muss einen guten Draht nach oben haben. Zur Ehrung verdienter Bürger unter freiem Himmel auf dem Drostenplatz am Freitagabend bescherte „Wettergott“ Petrus der Stadt Balve und ihren 100 geladenen Gästen einen lauen Spätsommer-Abend. Dazu passte gut, dass Anna Schulte und ihr Team vom Innenstadt-Büro eine kubanische Band organisiert hatten. Geehrt wurde eine ganz besondere Feuerwehr-Einheit aus Volkringhausen: die First Responder.
Seit acht Jahren ist die rund 20-köpfige Truppe aus Volkringhausen und Beckum und anderen Einheiten im Einsatz. Anfänglich mussten sie mit dem Fahrzeug TSF-W der Löschgruppe Volkringhausen ausrücken. Jetzt haben die Ersthelfer einen eigenen Einsatzwagen: „Sie sind damit noch schneller, als sie es ohnehin schon waren“, so Mühling.
Auch im Nachbarkreis im Einsatz
Die Truppe war zuerst nur im Unteramt im Einsatz. Jetzt fahren die Kameradinnen und Kameraden heute im ganzen Stadtgebiet und sogar im Hochsauerlandkreis. „Sie, die in den ersten Jahren beispielhaft im Märkischen Kreis waren, sind inzwischen eine feste Größe im Rettungsdienst unserer Stadt“, freute sich der Bürgermeister. Er hob Leiter Christian Beuke hervor, stellvertretend für seine Mannschaft.
Die hochqualifizierten Balver Ersthelfer werden alarmiert, wenn bis zum Eintreffen des regulären Rettungswagen zu viel Zeit vergeht. Wenn der Rettungswagen gerade im Einsatz ist und Ersatz aus der Nachbarschaft kommen muss. Dann ist es immer eine Frage von Zeit, wie schnell die Erste Hilfe, etwa bei Schlaganfällen, Herzinfarkten oder schweren Verletzungen vor Ort ist. „Hier hat es sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die First-Responder oftmals eben den notwendigen ,Schluck’ eher an der Einsatzstelle sein können als der Rettungswagen so Mühling. „Wir sind dankbar, dass wir die freiwillige Feuerwehr mit all seinen Kameradinnen und Kameraden haben und wir sind umso dankbarer, dass wir Kameradinnen und Kameraden haben, die freiwillig noch zusätzliche Qualifikationen und Aufgaben übernehmen und als First-Responder für unser aller Leib und Leben unterwegs sind.“