Balve/Mellen. Das Projekt Babywald in Mellen nimmt Formen an. Das Bürger-Interesse ist groß. Der Hauptausschuss stellte am Montag eine weitere Weiche.
Der Babywald in Mellen ist auf überraschend große Publikumsresonanz gestoßen. Das berichtete der Initiativkreis in Mellen. Rund 15 Interessierte folgten demnach der Einladung zu einem Info-Abend. Sie wollen sich zudem für das Vorhaben engagieren. Der Hauptausschuss stellte am Montagnachmittag im Rathaus die Weichen für die Anpachtung einer Teilfläche für das Projekt.
Anlässlich des Dorfwettbewerbs vor drei Jahren hatte die Mellenerin Heide Voge die Anpflanzung eines Babywaldes angeregt. Schnell war eine städtische Fläche gefunden. Allerdings hatten die Planer übersehen, dass sie einst als Müllkippe diente. Sieglinde Drees vom Initiativkreis: „Um die Idee nicht sterben zu lassen, bot Johannes Vedder-Stute seine durch Borkenkäfer befallene Fläche an der Mellener Vogelstange zur Bepflanzung für dieses schöne Projekt an.“
Die Stadt Balve ist bereit, die Fläche langfristig zu pachten. Dazu muss ein Vertrag geschlossen werden, für den sich die CDU in einem Antrag stark gemacht hatte. Im Hauptausschuss schlossen sich UWG und SPD an. Die Zustimmung des Rates gilt als Formsache.
Der Initiativkreis hat sich im Vorfeld beim Forum Neuenrade informiert, das den Babywald in der Nachbarstadt vorangetrieben hat. Ebenso hat sich der Initiativkreis in Menden und Iserlohn informiert. „So rechnet man damit, dass circa 40 Bäume pro Jahr gepflanzt werden können“, sagte Sieglinde Drees. Bürger sollen zwischen vier bis fünf heimischen, insektenfreundlichen Laubbaumarten aussuchen dürfen.
Projekt für alle Ortsteile
Der neu gegründete Arbeitskreis trifft sich am 2. April um 20 Uhr im Landmarkt. Dabei geht es um Sponsoren-Suche und Erstellung von Flyern. Otmar Hermanns betonte im Namen des Initiativkreises, Interessierte aus den anderen Ortsteilen seien ausdrücklich willkommen.
Infos: Facebook/Babywald Balve.