Balve/Kreis. Die Tiefbauarbeiten für den Breitbandausbau in Balver Wohngebieten sollen frühestens ab Sommer beginnen. Die Telekom hat den Zuschlag erhalten.
Der nächste Schritt auf dem Weg zum schnellen Internet in Balve ist getan. Die Telekom hat den Zuschlag für Balve und die weiteren Kommunen im Märkischen Kreis (bis auf Menden und Iserlohn) erhalten. Die für den Breitbandausbau in Wohngebieten notwendigen Tiefbauarbeiten seien für Balve frühestens ab Mitte des Jahres geplant, erklärt Sergej Rudsinski, beim Kreis zuständig für den Breitbandausbau. Der erste Bauabschnitt umfasst Altena, Lüdenscheid und Nachrodt-Wiblingwerde. Die Glasfaseranschlüsse können dann bis ins Haus gelegt werden (FTTH – Fiber to the home), sie sollen zukünftig Download- und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s ermöglichen.
Landrat Thomas Gemke bezeichnet den Vertragsabschluss mit der Telekom als „Meilenstein für den Märkischen Kreis“. Auch die Verwaltung werde mittelfristig viele Dienstleistungen digitalisieren müssen (Stichwort: eGovernment). Grundvoraussetzung sei hierfür eine schnelle Internetverbindung für alle Bürgerinnen und Bürger. Umso schöner, dass mit der Telekom nach europaweiter Ausschreibung nun ein Vertragspartner gefunden wurde. Rund 22.500 Glasfaseranschlüsse bis ins Haus werden im Projektgebiet der Telekom neu errichtet.
Wie geht es weiter?
Zeitnah zu den geplanten Tiefbauarbeiten, also frühestens Mitte des Jahres, erhalten Hausbesitzer, bei denen ein Glasfaser-Anschluss möglich ist, Post. Wer sich den Anschluss kostenlos bis ins Haus legen lassen möchte, muss den entsprechenden Auftrag erteilen. Wer sich erst später, nach Abschluss der Maßnahme, dazu entschließt, muss dann die Kosten selber tragen.
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„Das Schreiben enthält auch Informationen darüber, ob und wann eine Infoveranstaltung stattfinden wird“, erklärt Sergej Rudsinski. Die Tiefbaumaßnahmen sollen sukzessive umgesetzt werden. Verzögerungen seien aufgrund des Wetters oder beim entsprechenden Genehmigungsverfahren nicht auszuschließen, heißt es dazu.
Wo gibt es Informationen?
Der Märkische Kreis hat auf seiner Internetseite www.maerkischer-kreis.de/breitband umfangreiche Informationen zum Breitbandausbau zusammengestellt. Auf einer interaktiven Karte können Hausbesitzer nachvollziehen, ob ihr Eigentum innerhalb der Förderfläche liegt. „Die Karte wird sukzessive erweitert“, erklärt Sergej Rudsinki.
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Nach Eingabe der Adresse sollen durch einen Klick weitere Informationen über Beginn der Tiefbauarbeiten und mögliche Informationsveranstaltungen sichtbar werden, teilt der Kreis mit. Häuser, die außerhalb der Förderfläche in sogenannten „Einzellagen“ liegen, könnten später noch bei einem weiteren Förderprogramm berücksichtigt werden. Der Märkische Kreis hat dafür bereits Bundesfördermittel aus dem „weiße Flecken“-Programm beantragt.