Balve. Die Verkehrsdebatte kommt ins Rollen. Die Eisenbahnfreunde haben eine Idee, die SPD und eine WP-Leserin., Was wird auf den Weg gebracht?
Nadelöhr Hönnetal: In die Debatte um Verkehrsprobleme in Balve kommt Bewegung.
Die Eisenbahnfreunde Hönnetal melden derweil Wünsche an, um die Situation auf der Schiene zu verbessern. Für die Hönnetalbahn wünscht sich Vereinssprecher Johannes Schmoll die Schaffung eines stabilen Stundentakts von morgens bis abends. Aktuell finde die letzte Fahrt nach Neuenrade um 20.16 Uhr ab Menden statt. Da sollte es laut Schmoll noch spätere Fahrten geben – etwa um Kultur-Veranstaltungen in Menden oder auch im Ruhrgebiet besuchen zu können: „Gegebenenfalls könnten wir bei den späteren Fahrten auch mit einem Busverkehr leben.“ Am Wochenende sollte eine frühere Fahrt ab Neuenrade und zusätzliche Spätverbindungen geben, einen Stundentakt am Sonntagnachmittag. Zudem sollte der Busanschluss von Neuenrade zum künftigen IC-Bahnhof Werdohl verbessert werden.
Schichtarbeiter und junge Leute
WP-Leserin Gabi Steuer sieht ebenfalls Verbesserungsbedarf bei Bus und Bahn – vor allem frühmorgens und spätabends. Sie denkt an Schichtarbeiter. Auch an Jugendliche sollte am Wochenende gedacht werden. Ein Bus am späten Abend würde sicher angenommen, glaubt Gabi Steuer. „So könnten Balver mal nach Menden – ohne Auto oder ohne Eltern-Taxi.“
Die SPD legt in der Ratssitzung am Mittwoch, 4. Dezember, einen Antrag vor. Die Genossen wollen die Stadt beauftragen, im Frühjahr kommenden Jahres den Verkehr im Bereich B 229/K 12 zählen lassen – in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW. Ergebnisse sollen nach den Vorstellungen der Sozialdemokraten bis Juni vorliegen. Der Ausschuss Umwelt, Planung, Bau soll darüber beraten. Hintergrund: Die SPD will wissen, wie sich der Kormke-Kreisel auf die Verkehrsströme in Balve auswirkt.