Balve. . Die Eisenbahnfreude dringen bei der NWL auf Lösung der Schienenprobleme im Hönnetal. Es gibt viel zu tun.

Die Nahverkehrsagentur Westfalen-Lippe (NWL) arbeitet an der Lösung der Bahn-Probleme im Hönnetal. Das sagte der Sprecher der Eisenbahnfreunde Hönnetal, Johannes Schmoll, der WP am Donnerstagmorgen.

Demnach gab es am Mittwoch ein Gespräch mit der NWL und den Eisenbahnfreunden zur Erörterung der Lage im Hönnetal.

Bahnhof Binolen
Bahnhof Binolen © Jürgen Overkott

Die Eisenbahnfreunde hatten mit einem Brandbrief auf Verspätungen und Zugausfälle auf der Strecke hingewiesen. Noch schwerwiegender seien Anschlussprobleme in Fröndenberg, sagte Johannes Schmoll. Die Probleme auf der Ruhrtalstrecke seien noch ärger als im Hönnetal.

Ärgerlich sei die Kommunikation der Bahn. Sie versorge ihre Kunden im Hönnetal schlecht mit Informationen etwa über die Bahn-App für Smartphones.

Im Landesvergleich indes laufe der Schienenverkehr im Hönnetal ziemlich gut, fügte Johannes Schmoll hinzu. Zugleich weiß er, dass das für von Problemen betroffene Pendler und Schüler lediglich ein schwacher Trost sei. „Unter den Blinden ist der Einäugige König“, meinte Johannes Schmoll.

Mobilitätsgarantie einfordern

Höhere Gewalt: Baum stürzt auf Gleise der Hönnetalbahn
Höhere Gewalt: Baum stürzt auf Gleise der Hönnetalbahn © Feuerwehr Menden

Er will seine Kritik an der NWL und der Bahn nicht als Boykott-Aufruf verstanden wissen. Vielmehr rief er Fahrgäste auf. Sie sollen Pannen melden und die Mobilitätsgarantie der Bahn nutzen. „Die Bahn zahlt für Taxifahrten“, erläuterte Johannes Schmoll, räumte aber hohen bürokratischen Aufwand beim Abwickeln der Ansprüche ein.

Am Freitag, 15. März, 19 Uhr,steht bei den Eisenbahnfreunden jedoch Nostalgie im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Mitgliedern der BSW-Ortsgruppe Fröndenberg treffen sie sich im Güterschuppen Binolen. Die Eisenbahnfreunde Klaus Kampelmann, Johannes Schmoll und Michael Schwarz öffnen dazu ihre Archive und zeigen die Menschen rund um die Eisenbahn. Ein Schwerpunkt liegt in den späten 80ern bis zu den frühen 90ern.