Langenholthausen/Eisborn. Eisborns Scheunenparty inspirierte Autorin Lisa Keil zum ersten Bestseller. Jetzt legt sie nach. Einblicke gibt’s beim Balver Bücher-Talk der WP.

Mit der Scheunenparty in Eisborn fing alles an. Die Kult-Veranstaltung inspirierte die Autorin Lisa Keil zu ihrem ersten Bestseller „Bleib doch, wo ich bin“, der im renommierten Frankfurter Verlag S. Fischer erschien. Die moderne Land-Romanze feierte in Eisborns Antoniushütte Premiere. Jetzt legte die hauptberufliche Tier-Ärztin und bekennende Pferde-Freundin nach. Im Frühjahr erscheint die Fortsetzung ihres Erstlings, ebenfalls bei Fischer. Beim ersten Balver Bücher-Talk der WP am Samstag, 9. November, in Langenholthausens Sokola.de gibt Lisa Keil vorab einen Einblick in das neue Buch – und verrät, wie sie schreibt.

Scheiunenparty macht durstig: Autorin Lisa Keil 
Scheiunenparty macht durstig: Autorin Lisa Keil  © Lisa Keil

Wir erreichen die Autorin im Familienurlaub auf Schloss Dankern im Emsland. „Das ist der Traumurlaub unserer Kinder“, erzählt sie, „wenn wir vorschlagen, wir könnten doch mal woanders Urlaub machen, haben wir eine halbe Revolution zuhause.“

Für Lisa Keil selbst ging dieser Tage auch ein Traum in Erfüllung: ein Besuch der Frankfurter Messe. Die gebürtige Frankfurterin kam gewissermaßen heim. PR-Verpflichtungen hielten sich in Grenzen: „Ich befinde mich zwischen zwei Büchern. Das erste ist schon raus, und das zweite kommt erst im März. Da liegt der Fokus auf der Leipziger Buchmesse. Ich war also in Frankfurt nur zum Spaß.“ Sie traf Freunde und Bekannte der Bücherwelt – auch aus dem Sauerland – zum lockeren Plausch beim Äppelwoi. „Es sind ganz, ganz viele Leute da, die gerne lesen und das auch nach außen tragen. Ich glaube, das ist ein neuer Trend, zu den Lesenden zugehören.“

Lisa Keil liebt den kreativen Austausch. Kein Wunder, dass die Tage lang und die Nächte kurz waren. „Gott sei Dank war ich nur am Wochenende – Freitag, Samstag, Sonntag – auf der Buchmesse. Ich frage mich, wie schaffen es eigentlich Leute, die schon ab Mittwoch bei der Messe durchrocken?“

Nebenher machte Lisa Keil Termine mit Verlag und Agentur – beide sitzen ebenfalls in Frankfurt – klugerweise am Nachmittag. „Es ging natürlich um das neue Buch.“

Es ist fast fertig. Lisa Keil: „Wir sind in der letzten Phase vom Lektorat. Das Buch soll im November in die Herstellung.“ Worauf dürfen sich die Leser freuen?

Kälbchen wird heimlicher Star

Im ersten Band lernten sich ein Lehrer aus Köln und eine Tierärztin aus dem Sauerland kennen und lieben: „Jetzt rückt eine Nebenfigur in den Mittelpunkt: Das ist der Tierarzt Rob. Im neuen Buch spielen Tierarztleben und Tierarztpraxis eine große Rolle. Und dann kommt eine neue Frau dazu. Sie kommt aus der Stadt, aus Berlin. Ach ja, und dann kommt noch ein Kälbchen dazu. Ich glaube, das wird ganz viele Herzen erobern.“

Autorin Lisa Keil liest aus ihrem Erstling in Eisborns Antoniushütte.
Autorin Lisa Keil liest aus ihrem Erstling in Eisborns Antoniushütte. © WP | Sven Paul

Wie viel Balve, wie viel Sauerland steckt in dem neuen Buch? „Also erst einmal: Ich kriege ganz, ganz viele Rückmeldungen von Lesern aus Balve auf mein Buch – darüber habe ich mich riesig gefreut. Im neuen Buch kommt ganz viel Landleben vor. Es steckt ganz viel Sauerland drin. Alles, was in der Geschichte passiert, könnte genauso im wirklichen Leben auf Balver Bauernhöfen und in der Umgebung stattfinden.“