Leveringhausen. Die Urlaubssaison nähert sich ihrem Ende - Zeit für Hubertus Schulte vom Schultenhof, Bilanz zu ziehen. Das Ergebnis verblüfft.
Das Reiseverhalten der Gäste verändert sich. Das hat Hubertus Schulte vom Schultenhof in Leveringhausen beobachtet. Mit den Herbstferien und dem ersten langen November-Wochenende nähert sich die Saison ihrem Ende – Zeit für eine Bilanz.
Familie Schulte gehört zu den Tourismus-Pionieren im Hönnetal. Der heutige Senior-Chef wuchs damit auf, dass seine Eltern bereits in den 70er Jahren erste Urlauber auf dem Höhenzug zwischen Garbeck und Ihmert einquartierten. „Früher war das so, dass die Leute in den Sommerferien drei Wochen Urlaub machten. Die erste Reisewelle kam zu Beginn, und zur Ferienhälfte wurde gewechselt“, erinnert sich Hubertus Schulte im Gespräch mit der „Westfalenpost“. „Das ist jetzt anders.“
Lücken in den Sommerferien
Über mangelnde Auslastung von Zimmern und Wohnungen will er nicht klagen – zumal die Sommer seit Jahren im Vergleich zu früheren Zeiten wärmer und trockener sind. Hubertus Schulte weiß: „Ob jemand zu uns kommt oder nicht, hängt stark vom Wetter ab.“
Aber: „Der Trend geht zu mehr Urlauben im Jahr, aber auch zu kürzeren Aufenthalten“, bilanziert der Landwirt und Herbergen-Betreiber.
Für Zimmer und Appartements hatte das zur Folge, dass es in den Sommerferien immer wieder Tage lang ohne Gästebelegung gab.
Die Gäste-Schar bei Schultes umfasst längst mehrere Generationen, und sie ist bunt gemischt. „Demnächst kommt noch eine Schulklasse“, sagt Hubertus Schulte. Dazu kommen Monteure sowie Paare mit oder ohne Kinder. Obendrein hat die Generation der jungen Alten Ferien in Leveringhausen für sich entdeckt. „Es kommen“, weiß Hubertus Schulte, „immer mehr Großeltern mit ihren Enkeln. Die kommen meist am Montag und fahren am Freitag.“ Den Grund dafür hat Hubertus Schulte schnell erkannt: „Unter der Woche unternehmen die Großeltern etwas mit den Kindern – am Wochenende sind die Eltern dran.“
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