Als die Nationalhymne verklungen war, brandete frenetischer Jubel in der sehr gut besuchten Balver Höhle auf.
Der Jubel galt den Musikern aus Drolshagen und dem Trommlerkorps Eisborn, denn sie hatten mit dem „Großen Zapfenstreich“ die Herzen der Menschen berührt und manche Träne kullern lassen. „Das war doch wieder klasse“, lobte Jubelkönig Paul Stüeken, der ebenso begeistert war wie seine charmante Königin und Frau Adelheid. Das Lob galt vor allem dem Dirigenten Martin Theile und dem Musikverein Blau-Weiß Lichtringhausen, der von Jahr zu Jahr besser spielt. Darüber freut sich auch der Chef des Orchesters.
Besser als im Vorjahr
„Auch wenn der Große Zapfenstreich im vergangenen Jahr nicht zuletzt durch den Dudelsackspieler wesentlich spektakulärer war als diesmal, musikalisch waren wir am Samstagabend besser“, bilanzierte Martin Theile, der bei der Vorbereitung auf das Gastspiel seines Musikvereins in der Hönnestadt nichts dem Zufall überlässt.
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Auch beim „Großen Zapfenstreich“ geht der Dirigent sehr akribisch vor. Bereits am Samstagmittag zog er mit seinen Musikerinnen und Musikern in die Höhle, um zwischen den Felswänden die Generalprobe abzuhalten. Mit Blick auf die immensen Anstrengungen des Orchesters ist es schade, dass am Samstagabend beim „Großen Zapfenstreich“ große Unruhe herrschte, und zwar außerhalb des Felsendoms und in den beiden Höhlenarmen.
Rüdes Verhalten
Da sich Orchester und Trommlerkorps trotz der Unruhe nichts anmerken ließen, konnten sich die aufmerksam zuhörenden Gäste an einem „Großen Zapfenstreich“ erfreuen, der mit Zugaben und viel Beifall endete. Der neue Brudermeister Christoph Rapp bedankte sich bei Dirigent Martin Theile und Tambourmajor Matthias Schäfer für die Darbietung.
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Im Anschluss an den „Großen Zapfenstreich“ spielte der Musikverein Lichtringhausen zum Tanz auf. Wie immer in den vergangenen Jahren marschierte er in die beiden Höhlenarme, um dort für eine tolle Stimmung zu sorgen. Ob dies im nächsten Jahr noch der Fall sein wird, ist offen. Denn durch das zum Teil rüde Verhalten der Besucher ist die Gesundheit der Musiker gefährdet.
Fotos vom Schützenfest-Samstag gibt eshier.