Müschede. .
Großeinsatz der Feuerwehr am Samstagmorgen in der Müscheder Kronenstraße: Um 6.18 Uhr meldete die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses einen Brand in ihrer Dachgeschosswohnung im Bereich einer überdachten Terrasse. Trotz schnellen Eingreifens der Feuerwehr entstand nach Polizeiangaben ein Schaden von rund 100 000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.
Durch die Feuerwehr-Leitstelle wurden umgehend die Hauptwache der Feuerwehr der Stadt Arnsberg sowie die Feuerwehren aus Müschede und Wennigloh alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Müscheder Einsatzkräfte stand eine weithin sichtbare dichte Rauchsäule über dem Brandort. Das Feuer hatte sich mittlerweile auf die gesamte Dachgeschosswohnung und den Dachstuhl ausgebreitet, die Flammen schlugen bereits aus der Dachhaut. Die vier zu dieser Zeit im Hause befindlichen Bewohner hatten sich glücklicherweise vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt in Sicherheit bringen können. Sie wurden im Haus eines Nachbars von dem ebenfalls alarmierten Rettungsdienst betreut. Sofort ließ der Einsatzleiter den Löschzug Hüsten per Sirene zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung sowie den Löschzug Bruchhausen mit dem Schlauchwagen zur Herstellung einer ausreichenden Wasserversorgung aus der Röhr von der Rönkhauser Straße aus nachalarmieren.
Unverzüglich wurden sodann von mehreren Seiten Löschangriffe zur Bekämpfung des Brandes aufgebaut: Ein Wenderohr wurde von der Straße Sültkamp aus über die Drehleiter, drei weitere Rohre im Außenangriff von der Kronenstraße aus vorgenommen. Zusätzlich gingen mehrere Einsatztruppe unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor, um den Brand gezielt von innen zu bekämpfen. Durch diese konzentrierten Maßnahmen stellte sich in kurzer Zeit ein Löscherfolg ein, so dass das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Mit einer Wärmebildkamera wurden die verbliebenen Brandstellen im Bereich der Dachgeschosswohnung und des Dachstuhls lokalisiert und abgelöscht. Außerdem musste von den Einsatzkräften die Decke zwischen dem ersten Obergeschoss und dem Dachgeschoss teilweise geöffnet werden, um verborgene Glutnester erreichen zu können. Dies nahm eine geraume Zeit in Anspruch und machte den Einsatz weiterer Atemschutz-Trupps erforderlich, so dass von der Wache in Neheim Atemluftflaschen und Atemschutzmasken als Nachschub mit einem Gerätewagen zur Einsatzstelle gebracht wurden.
Zum Abtransport der zahlreichen verschmutzten Schläuche wurde im Einsatzverlauf außerdem die Kreisschirrmeisterei des Hochsauerlandkreises mit einem Wechselladerfahrzeug und dem Abrollbehälter Logistik zur Einsatzstelle beordert. Der Einsatz war für die letzten Einheiten der Feuerwehr, die mit rund 60 Einsatzkräften und insgesamt 13 Fahrzeugen vor Ort war, nach dreieinhalb Stunden beendet.