Hüsten. Für die Jungschützen der Hüstener Schützenbruderschaft ein Schützenfest auch in der Zukunft wesentliche Bestandteile beinhalten.

Nun ist es wieder soweit: Am Samstag, 1. Juni, startet das Hüstener Schützenfest. Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für das Hochfest der Schützenbruderschaft Hüsten. In den Planungen ist die Jungschützenkompanie mit ihrem ersten Kompanieführer Marco Rösner (27) eingebunden. „Wir sind immer knapp über 40 aktive Jungschützen, mit denen wir das ganze Jahr in Hüsten unterstützend und auf verschiedenen Veranstaltungen unterwegs sind“, so Rösner.

Für ihn, den Jungschützenkönig Felix Willmes und den zweiten Jugendkompanieführer Marian Hölter ist das Schützenwesen etwas ganz Besonderes. „Ich spreche mal für unsere Jungschützen. Wir schätzen die Zusammengehörigkeit in dieser Gemeinschaft. Wir sind stolz in so einer langen Reihe der Geschichte unserer Schützenbruderschaft zu stehen“, betont Willmes. Wenn die drei Jungschützen über die Zukunft des heimischen Schützenwesen sprechen, haben sie schon ihre Vorstellungen. „Es gibt große und kleine Regeln bei der Gestaltung des Schützenfestes. An den großen, die ein Fest prägen, gibt es nichts zu rütteln“, meint Hölter. Mit den prägenden Grundregeln meinen die drei die Kirche, Kranzniederlegung, Zapfenstreich, Festzug, Vogelschießen, Fahnen.

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Zum Thema Fahne: Die Jugendkompanie hat eine Standarte und drei Schwenkfahnen. „Es ist unser Erkennungszeichen und es symbolisiert den Zusammenhalt. Viele von unseren Jungschützen möchten die Fahne bei besonderen Anlässen tragen. Es entscheidet dann meistens das Los“, so Rösner. In 1977 wurde die Jugendkompanie gegründet. Ihre Standarte von 1987 wurde 2023 im Missionshaus Neuenbeken restauriert. „Daran sieht man, dass uns Standarte und Fahnen wichtig sind“, betont Hölter.

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Kommen wir zum Thema Kirche. „Wir haben einen sehr guten Draht zu unseren Präses Daniel Meiworm. Bei unseren Zusammenkünften sprechen wir über alles Mögliche. Das soll aber nicht heißen, dass wir jeden Sonntag in die Messe gehen“, meint Rösner. Er bestätigt, dass sich die Jungschützen seit Jahren in der Gruppe „Katholische junge Gemeinde“ engagieren und bei anderen Veranstaltungen dabei sind. Willmes weiß aus Erfahrung, dass beim Schützenhochamt die Kirche voll besetzt ist: „Es ist schon ein besonderes Ereignis, wenn dann der Musikverein spielt. Dann bekommen sogar Leute in der Kirche eine Gänsehaut, die sonst mit der Kirche nichts am Hut haben.“

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Nach dem Hochamt darf der Zapfenstreich nicht fehlen. „Auch hier haben wir immer sehr viele Zuschauer und Zuschauerinnen. Er gehört dazu“, betont Hölter. Dann der Festzug am Sonntag. Hier präsentiert sich nicht nur die heimische Schützenbruderschaft mit ihrem Königspaar, sondern auch Ortsvereine, befreundete Vereine und viele Musikkapellen. „Die Jugendkompanie lässt dann immer etwas Neues, um ihren Jungschützenkönig hervorzuheben“, so Rösner. Wie sich Jungschützenkönig Felix Willmes im Festzug präsentiert, wollten die drei noch nicht verraten. Es hat vermutlich etwas mit seinem Beruf, Hobby oder Charakter zu tun.

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Vogelschießen ist das Highlight

Zum Vogelschießen am Montagmorgen. „Das ist ein ganz besonders Highlight. Es kursieren immer Gerüchte, wer König werden will. Aber unter der Stange muss erstmal aus dem Gerücht Wahrheit werden. Ohne Schützenkönig ist es kein richtiges Schützenfest. Der Vogel muss abgeschossen werden. Dann ist es perfekt“, meinen die drei Jungschützen. Bei ihnen schießt man den Geck von der Stange. „Da haben wir genügend Anwärter, die die Jugendkönigskette tragen wollen. Da mache ich mir keine Sorgen, dass der Geck oben bleibt“, grinst Willmes.

Wo sehen sich die drei Jungschützen in zehn Jahren. „Es könnte schon sein, dass wir mal irgendwann im Schützenvorstand Verantwortung übernehmen, um die Schützenbruderschaft weiter in die Zukunft zu führen. Bis dahin wird es sicherlich schon Veränderungen geben müssen. Da muss mal leicht an verschieden Stellschrauben drehen. Die prägenden Grundsteine eines Schützenfestes bleiben dabei aber unberührt“, da sind sich Rösner, Willmes und Hölter sicher.

Der Festplan

Samstag, 1. Juni 2024: 15.30 Uhr Antreten und Abholen des Königspaars; 17.30 Uhr Festhochamt in der St. Petri Kirche; anschließend Großer Zapfenstreich mit Vogelpräsentation auf dem Marktplatz; 19.45 Uhr Einzug des Königspaares in die Schützenhalle; 20 Uhr Begrüßung; anschließend Musik und Tanz mit dem Musikverein Hachen und DJ Biene;

Sonntag, 2. Juni: 10.30 Uhr Antreten auf dem Ludgeriplatz zum Abholen der Jubilare; 11 Uhr Frühschoppen in der Schützenhalle; 11.15 Uhr Ehrungen der Jubilare; 13.45 Uhr Antreten und Abholen des Königspaares, Hofstaat und Jugendkönig; 14.30 Uhr Großer Festzug; 15.45 Uhr Begrüßung und Ehrungen; 17.30 Uhr Königstanz und Kindertanz; 18.30 Uhr Musikalischer Thekenbummel; anschließend Musik und Tanz mit DJ Mad Rick

Montag, 3. Juni: 9.30 Uhr Abmarsch zur Kranzniederlegung; anschließend Vogelschießen, Rückmarsch zur Schützenhalle und Proklamation der neuen Könige; 15.15 Uhr Abholen des neuen Königspaares und Jugendkönigs; 17 Uhr Auszug der Fahnen; anschließend - Musik und Tanz mit DJ Mad Rick