Neheim. Neuer Kreisverkehr und Busbahnhof in Neheim: Bau-Startschuss für das Großprojekt fällt erst im Frühjahr 2026.

Im Bezirksausschuss Neheim stellte die Verwaltung nun die aktualisierte Zeitplanung für den Bau des neuen Busbahnhofs Neheim und des Kreisverkehrs an der Kreuzung Werler Straße/Mendener Straße./Schobbostraße vor. Mit dem Beginn der Baumaßnahmen, so teilt Stadtplanerin Michaela Röpke, im politischen Gremium mit, sei im Frühjahr 2026 zu rechnen.

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Bis dahin müssten viele Schritte nach und nach getätigt werden. In dieser Woche wurde ein Planungsbüro beauftragt. I2024/25 müsse zunächst am Engelbertplatz eine barrierefreie Haltestelle errichtet werden. Zwischenzeitlich sollen die Auschreibungen und die Vergabe für die Baumaßnahmen am Busbahnhof und am Engelbertplatz erfolgen. Erst nach Fertigstellung des Kreisverkehrs können mit dem Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofes in Neheim begonnen werden. Vorher müssen provisorische Wegeführungen für die Anrainer der Mendener Straße und ein Übergangsbusbahnhof auf dem „Filetstück“ zwischen McDonalds und dem großen Brökelmann-Gebäude eingerichtet werden.

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Die größte Haltestelle im Stadtgebiet – der Zentrale Omnibusbahnhof (kurz: ZOB) in Neheim – soll barrierefrei ausgebaut werden. Neben einer Optimierung der An- und Abfahrtsystematik für die Busse würden viele Aspekte verbessert: Auf der vergrößerten Mittelinsel werde eine große, helle Überdachung errichtet. So sind die wartenden Fahrgäste vor der Witterung geschützt. Für das Fahrpersonal werde ein Aufenthaltsraum mit WC geschaffen. Eine neue öffentliche und barrierefreie WC-Anlage werde ebenso errichtet. Es werde zudem ein System vom Radab­stellanlagen sowie ein Aufzug als Anbindung zum Neheimer Markt geschaffen. Was das Rad als Alltagsverkehrsmittel betreffe, so solle das entsprechende Verkehrsnetz weiterentwickelt und sichere wie komfortable Radabstellanlagen geschaffen werden.

Sorge vor dem Verkehrskollaps

Bezirksausschuss-Vorsitzender Klaus Humpe (CDU) nahm den Zeitplan spitzzüngig zur Kenntnis. „Wir müssen ja wissen, ab wann hier der Verkehr zusammenbricht“, sagte er. Er sprach vom größten Stadtumbauprojekt in Neheim seit Schafffung der Marktplatte und des Tunnels. Die Sorge vor einem Verkehrskollaps würde „schlaflose Nächte“ bereiten.

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