Hüsten. Auf dem Grundstück im Schatten des Klinikums entstehen Mietwohnungen und Betreutes Wohnen. So ist der Stand der Dinge.

„Die Mischung machts“ - das trifft auf ein Bauvorhaben zu, welches derzeit in Hüsten hochgezogen wird: Auf dem knapp 1400 Quadratmeter großen Grundstück „Möthe 28“ - unmittelbar im Schatten des Klinikums Hochsauerland (Standort Hüsten) - entsteht ein dreigeschossiges Gebäude, in dem u.a. Wohnraum angemietet werden kann.

So wird der Neubau Möthe 28 in Hüsten nach seiner Fertigstellung aussehen.
So wird der Neubau Möthe 28 in Hüsten nach seiner Fertigstellung aussehen. © WP | Volksbank Sauerland

Schauen wir genauer hin: Die „Volksbank Sauerland Immobilien“ als Vermarkter des Komplexes liefert auf Nachfrage folgende Informationen zum Projekt: Es umfasst sieben Wohnungen, die zur Vermietung vorgesehen sind und in den Obergeschossen entstehen. Im Erdgeschoss richtet der Caritasverband Arnsberg-Sundern - er wird Betreiber der Anlage - „Betreutes Wohnen“ ein; weitere Räumlichkeiten nutzt der Verband künftig als Büros. Der Gebäudekomplex umfasst 238 Quadratmeter Nutz- sowie insgesamt 868 Quadratmeter Wohnfläche.

Auch interessant

Stichwort „Betreutes Wohnen“: Wer wird dort wohnen? Dazu haben wir Dominik Pieper befragt. Es sei „Intensiv Ambulantes Wohnen“ (kurz IAW) vorgesehen, gibt der Kaufmännische Vorstand des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern Auskunft. Menschen mit geistiger Einschränkung, teils zusätzlich mit körperlichem Handicap, werden in den Räumen leben, jeder in seinem eigenen Zimmer. Gemeinschafts- und Personalräume sowie eine Küche runden das Wohngruppenangebot ab, das von etwa acht bis zehn Menschen in Anspruch genommen werden kann.

Eine weitere Ansicht zeigt die Rückseite des Gebäudes. Dort sind auch 15 Pkw-Stellplätze geplant.
Eine weitere Ansicht zeigt die Rückseite des Gebäudes. Dort sind auch 15 Pkw-Stellplätze geplant. © WP | Volksbank Sauerland

„Die entsprechenden Mietverträge mit der heimischen Caritas sind bereits für zehn Jahre fest abgeschlossen“, sagt Sebastian Vogelsang. Die Immobilie werde im „KfW 55 Standard“ errichtet, so der Immobilien-Teamleiter der heimischen VoBa weiter. Dabei handelt es sich um einen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entwickelten Standard für energieeffiziente Häuser. Das KfW-Effizienzhaus 55 benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus und ist daher besonders umweltfreundlich. Voraussichtlich im September 2024 ist alles bezugsfertig - Interessenten für eine der Mietwohnungen sollten sich also bereits einen Vermerk im Kalender machen.

Auch interessant

Das Haus liegt direkt unterhalb der „Karoline“ - Hintergrund: Nach Erweiterung des Klinikums Hochsauerland hat der Standort Hüsten inzwischen den Status einer umfassenden Notfallversorgung erreicht. Damit verbunden ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze - was wiederum zu erhöhtem Bedarf an Wohnraum führt, der auch direkt am Standort gedeckt werden muss. Der Neubau leistet dazu einen Beitrag.

Bauherr aus Ense

Bauherr ist übrigens nicht etwa die Volksbank Sauerland, sondern die „MS-Aktiv-Bau GmbH“ von Diplom-Ingenieur Peter Menge, die im Hellweg Forum 1 in Ense-Bremen angesiedelt ist. Es handele sich um ein Objekt, das noch von einem Investor erworben werden kann, merkt Sebastian Vogelsang an. Interessenten erreichen den „Teamleiter Immobilien“ der Volksbank Sauerland telefonisch unter 02932-951 1239 oder per Mail an s.vogelsang@immo-vbs.de