Arnsberg. Junge Hundeführer und Kinder sind Ende Mai in Arnsberg in Aktion: Ihr Ziel: „Schäfis“ sollen sich von ihrer besten Seite zeigen.

Junge Erwachsene oder Kinder, die einen großen Hund an der Leine haben - viele verspüren bei dieser Kombination ein gewisses Unbehagen. Handelt es sich beim Vierbeiner um einen Schäferhund, wird dieses subjektive Empfinden noch verstärkt. Da trifft es sich, dass die Arnsberger „Schäferhund-Familie“ ein Event auf die Beine stellt, das solche Vorbehalte entkräften will.

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Zur Zuchtschau für jugendliche Hundeführer bitten die Ortsgruppen Arnsberg und Fröndenberg des Vereins für Deutsche Schäferhunde (kurz „SV“) am 30. Mai alle Interessierten auf das Trainingsgelände „Zu den Wekstätten 42“ im Stadtteil Arnsberg. Was wird geboten?

Jugendliche Hundeführerin in Aktion: Liv Sommer trainiert schon eifrig für den 30. Mai.
Jugendliche Hundeführerin in Aktion: Liv Sommer trainiert schon eifrig für den 30. Mai. © WP | Thomas Hennecke / SV OG Arnsberg

Um es für Laien verständlich zu machen: Jede Menge Schäfis, die sich in der Obhut junger Menschen den Wertungsrichtern präsentieren - und sich dabei von ihrer besten Seite zeigen sollen. Der Clou verbirgt sich hinter dem Part „Sonderklasse für unsere Kleinsten“. „Eigentlich sollte es ‚Kind trifft Hund‘ heißen“, erklärt Gaby Schmidt vom SV Arnsberg zur Idee - doch dieses Motto sei inzwischen geschützt. Dennoch: Eingeladen hierzu sind die Jüngsten. Mit Unterstützung einer Begleitperson dürfen „die Kleinsten“ mit einem Hund - egal welches Alters - Erfahrungen sammeln. Angst nehmen, heranführen an den (Schäfer)hund, beschreibt Gabys Mann Jörg die Idee hinter der Idee. „Obwohl Kinder häufig weniger ängstlich sind als Erwachsene“, so der Vorsitzende der Arnsberger Ortsgruppe weiter. Neben ihm sitzt sein Kollege Martin Bathe, der samt Stellvertreterin Martina Jepsen von Fröndenberg nach Arnsberg gekommen ist, um die Werbetrommel für die erste gemeinsame Veranstaltung beider Ortsgruppen zu rühren. Ein kluger Schritt, denn es gibt viel zu organisieren, die Schau läuft auf der Ebene „Landesgruppe“. Etwa 80 Starterinnen und Starter werden erwartet - das erste richtig große Event auf der Arnsberger Anlage seit längerer Zeit - Corona lässt grüßen... Doch zurück in die Zukunft - zum 30. Mai:

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Ausschließlich jugendliche Hundeführerinnen und -führer präsentieren dann die Schäferhunde den Wertungsrichtern. Jugendlich heißt - bis zum vollendeten 21. Lebensjahr. Die Hunde sind nicht zwangsläufig im Besitz der jungen Leute, „Gespanne“ bilden die Organisatoren im Vorfeld auf Anfrage. Soll heißen - wer seinen Schäfi bei dieser Schau vorzeigen möchte, aber selber älter als 21 ist, kann sich einen jungen Stellvertreter „ausgucken“. Zum Beispiel Amelie Muraca. Die 19-jährige Arnsbergerin hat selbst noch keinen eigenen „Schäfi“ - geht mit einem „Fremdhund“ in den Ring. Damit alle sich besser kennenlernen können, haben im Vorfeld drei intensive Trainingstage stattgefunden. Stichwort „Ring“:

Die 19-jährige Arnsbergerin Amelie Muraca hat selbst noch keinen eigenen „Schäfi“, präsentiert einen „Fremdhund“ - ein Problem ist das nicht.
Die 19-jährige Arnsbergerin Amelie Muraca hat selbst noch keinen eigenen „Schäfi“, präsentiert einen „Fremdhund“ - ein Problem ist das nicht. © WP | Thomas Hennecke / SV OG Arnsberg

Dieses große, abgesteckte Areal steht am Fronleichnamstag im Fokus. Dort bewegen sich dann die jungen Zweibeiner samt ihren vierbeinigen Schützlingen. Jeder kann sich davon überzeugen, wie harmonisch das abläuft - und was Schäferhunde verschiedenen Alters zu bieten haben. Bewertet werden Hunde auch in den Nachwuchsklassen (6 bis 9 Monate und 9 bis 12 Monate) sowie in Veteranenklasse und Offener Klasse „Sollte jemandem kein jugendlicher Hundeführer zur Verfügung stehen, bin ich gerne behilflich“, betont Daniela Thoring. Die LG-Jugendwartin vermittelt unter Tel. 0160-96250387.

Meldungen noch möglich

Wer noch aktiv mit seinem Schäferhund dabei sein möchte: Alle Infos zur Meldung auf der Homepage des SV Arnsberg: https://sv-arnsberg.de/

Wer sich am 30. Mai einen schönen Tag machen möchte, kann einfach ab 10 Uhr auf der Anlage vorbeischauen: „Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt“, versprechen die Veranstalter.